Ausspannen in der Provence

Ausspannen in der Provence

Im Herbst 2016, genauer gesagt Anfang Oktober habe ich mir mal wieder eine Tour gegönnt. Da liegt es ja nahe, dieses in Südfrankreich zu tun, wo Wein und Essen bekanntlich dazu einladen…..

Also beim Chevy mal die „Flüssigkeiten“ und Zustand gecheckt und es konnte losgehen, da alles ok aussah….

Es ging zuerst Richtung Straßburg und dann über Besancon nach Lion zur ersten Übernachtung.  Von dort über Grenoble und Gap direkt in die Provence. Erste Station war der Canyon du Verdon, über den eine herrliche Brücke geht….Provence 1Danach führt eine kurvige Straße neben dem Canyon zur dem Stausee, der für seine berühmte türkisene Farben berühmt ist….von eine anderen Brücke hat man einen tollen Einblick in den Canyon…..Provence 2

Von dort aus ging es durch viele kleine malerische Dörfer, vorbei an Weinbergen und herrlichen Märkten, die alles mögliche kulinarische anboten weiter nach Roussillion.

Provence 4Provence 3

In der Gegend blieb ich dann einige Tage und habe dort das tolle Wetter, Sonnenschein satt genossen….allerdings blies der Mistral Wind recht stark, was etwas kühlere Temperaturen in die Nächte brachte. Auf dem Rückweg wollte ich dann noch einen Berg „erklettern, allerdings machte mich eine riesige Ölfahne aus meinem Auspuff stutzig. Als ich den Motor startete blies eine Ölwolke aus meinem Auspuff, dass ich dachte jemand hätte eine „Nebelkerze gezündet“…..Oh mann dachte ich, dass wird jetzt hoffentlich kein größeres Problem werden…Provence 7also fuhr ich los und der „Qualmausstoß“ wurde weniger….und ich schaute immer mal wieder in den Rückspiegel…aber es war so gut wie nichts zu sehen……………na dann konnte der Aufstieg zum Mount Ventaux beginnen….(hier sind sogar die Radprofis der Tour de France schon mal „hochgeklettert“…Provence 6Provence 5nach dem „Aufstieg“ mit teilweise 14% Steigung ( was dem alten 6 Ender manchmal ganz schön zu schaffen machte),  bot sich mir dann auf 1949 mtr Höhe ein toller Ausblick auf die gesamte Gegend….Provence 9Runter ging es dann auf der anderen Seite…..auch wieder ganz schön steil….und das mit vier Trommeln…. 😉

Dann ging es noch nach Avignon und von dort aus zurück nach Hause.

Alles in allem hat es gut geklappt…“er“ räuchert immer….manchmal ein wenig mehr, aber ich denke das liegt daran, dass es nach der Motorüberholung vor etwa 22 Jahren und vielen, vielen Meilen nun einige Ventilschaftdichtungen etwas undicht geworden sind….da muß ich halt mal wieder ran…..

Fazit : 2980km in 8 Tagen…..durchschnittlich 12,1Ltr/100km….ca. 2,5ltr. Öl….was ja kein Wunder war…..aber wieder mal eine tolle Tour und das wunderbare Gefühl, dass auch so ein altes Auto auch immer noch zuverlässig seinen Weg findet….

 

Chevyausfahrt nach Cremona, Italien

Chevyausfahrt nach Cremona, Italien im July 2013

Im July 2013 hatte ich eine sehr kurz geplante Ausfahrt zu einem Chevy Treffen in Cremona, Nähe Mailand, Italien. Dazu gab es einen kurzen Check der „Flüssigkeiten“ und los ging es…..Kurz zuvor hatte ich mich noch mit einem Freund aus Erding zusammentelefoniert und wir trafen uns an der deutsch/österreichischen Grenze.

Dann eine Übernachtung in Bozen, wo wir noch einen Freund trafen und am nächsten Tag ging dann nach Cremona. Das Treffen an sich war leider nicht so dolle, dafür aber die Zeit mit Goran und seinem Sohn Luka um so netter.

Cremona 2 Italy 13

Cremona 4 Italy 13

Nachdem Goran und Luka sich wieder in Richtung Heimat auf den Weg gemacht haben, habe ich noch den Rückweg interessant gestaltet. An Mailand vorbei ging es in Richtung Schweiz. Der Gotthardpass sollte es sein….

Cremona 3 Italy 13

Cremona 5 Italy 13

Was für eine Aussicht…..die Passstraße hoch und eine Brotzeit oben auf über 2100mtr. Höhe. Danach ging es weiter….wieder runter und Richtung Genf…..dazu mußte ich noch den Furkapass erklimmen, was dem Chevy diesmal etwas die Luft zum atmen nahm….ging es doch diesmal auf über 2400mtr……der originale Ölbadluftfilter mußte runter und die Zündung wurde etwas verstellt…..nach einer kurzen „Abkühlung“ des Motors ging es dann weiter….

Cremona Italy 13

Cremona 6 Italy 13

da lag im Juli noch etwas Schnee, wie man deutlich sehen kann.   Die Fahrt nach Genf durch die Schweiz verlief gut. Im Schwarzwald ( dort wo man die schönen Uhren kaufen kann) wurde dann noch einmal übernachtet…..

Alles in allem ein schöne Tour. 5 Tage und 3100km mit Temperaturen von über 30Grad in Italien und 2 Gebirgspässen mit etlichen Höhenmetern…..ein unvergessliches Erlebnis…

Route des Grand Alpes

Route des Grand Alpes : Passtour durch die Schweiz und Frankreich

Tri-Chevy Reise über die Alpen

Die Tour war nicht lange geplant, jedoch hatte ich schon länger den Wunsch, mit dem Chevy eine Tour durch die Alpen zu machen. Angeregt durch einen Fernsehbericht auf 3-Sat, kam mir mit ca. 14 Tagen Zeit dieses Jahr der Wunsch wieder in den Sinn.

Chevy Reisebericht

Es gab keinen richtigen Plan, nur, dass die die Tour über die Route des Grand Alpes gehen sollte, eine Route, die einen Weg durch die schweizerischen und französischen Alpen aufzeigt, wie er Anfang des vergangenden Jahrhundert für Autos wegbar gemacht wurde.

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Diese Route führt über etliche Alpenpässe, teilweise bis zu 2780mtr Höhe.

 

 

 

Start war am Samstag, den 30.5.2009. Zuvor hatte ich meinen Chevy kurz durchgecheckt, also Ölwechsel, Bremsentest, Wasser- und Getriebeöl geprüft, Sichtpüfung des Fahrwerks und los konnte es gehen. Mein Weg führte mich allerdings erst nach Brüssel, wo ich am 20km Lauf durch Brüssel am 31.5. teilnahm.

DIGITAL CAMERAAm Montag, den 1.6. ging es dann richtig los. Zunächst führte mich meine Fahrt in Richtung Schweiz, genauer gesagt zu meinem Freund Martin Wyser. Martin hatte, nachdem er hörte, dass ich kommen will, ein kleines aber feines Classic Chevy Treffen in Niedergösgen organisiert. Ich traf dort am frühen Nachmittag ein. Viele hatten sich schon am Vormittag eingefunden und über den Tag gegrillt. Ich lernte viele neue, nette Chevy Fahrer und deren Begleitungen kennen. Abends löste sich alles langsam auf und wir tranken noch ein Bier zusammen.

DIGITAL CAMERAAm nächsten Tag fuhr ich dann Richtung Genfer See, wo am Südufer in der Stadt Thonon les Bains, wo die Route de Grand Alpes beginnt. Am ersten Tag waren gleich sechs kleinere Pässe angesagt. Col des Gets (1172m), Col de la Colombiere (1612m), Col des Aravis (1486m),Col des Saisies (1650m), Col des Miralet (1605m) und Col des Roselend 1967m).

DIGITAL CAMERALeider mußte ich festestellen, dass der nächste Pass gesperrt war und ich daher die Route ändern mußte. Daher mußte ich einen Umweg fahren und übernachtete in Albertville.

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Am folgenden Tag ging es zunächst über den Col du Mont-Cenis (2100m), wo noch Schnee lag weiter nach Barcelonette, wo ich wieder ein Nachtquartier fand. An diesem Tag war nur ein Pass geplant, denn am nächsten Tag sollte ja noch der größte Brocken anstehen.

DIGITAL CAMERAAls ich mich nun morgens auf den Weg machte, mußte ich leider feststellen, dass der größte Brocken zur Zeit nur mit Schneeketten befahrbar war und wiederum mußte ich eine Altnerative suchen. Diese fand ich mit dem Col d`Allos (2250m).

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DIGITAL CAMERAWie auf jedem Pass, jedem Aufstieg, sowie der Abfahrt boten sich wundervolle Aussichten und Eindrücke. So manches Mal habe ich einfach angehalten und die Aussichten in mich eingesogen.

DIGITAL CAMERAAls letztes stand nun noch der Col de St.Michel (1431m) und dann ging es immer weiter Richtung Süden nach Nizza.

Von dort aus über die Küstenstraße an der französichen Riviera nach Monte Carlo, wo ich einfach mal vorm Casino Monte Carlo geparkt habe. Oblogatorisches Foto mußte auch sein. Danach ging es an der Küste weiter Richtung Italien. In der Nähe von San Remo habe ich dann wieder eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden. mit Blick aufs Meer versteht sich.

DIGITAL CAMERADIGITAL CAMERAAm Samstag war dann Ausruhtag mit Wandern in der Bozen Region angesagt. Sonntag ging es dann in die Nähe von München, wo ich meiner Tante noch einen Besuch abstattete.

Auch dort blieb ich eine Nacht und dann ging auch leider schon wieder zurück.

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Die Tour in Zahlen : Km gesamt : 3656km, 9 Pässe ca. 920km Bergstraßen, Küstenstraßen ca. 210km, Rest Autobahn oder Landstraßen, 8 Länder durchquert (incl. An- und Abfahrt) Verbrauch durchschnittlich : 13,4ltr./100km, davon 11,2ltr./100km auf der Autobahn und bis zu 18ltr./auf der Bergstraßen.

Wasser nachgefüllt : 0,5ltr.,
Öl nachgefüllt 1,8 ltr.,

Wasserbedarf des Fahrers : ca. 3 Ltr. pro Tag, es herschten Temperaturen zwischen 25 Grad in den Tälern und an der Küste des Mittelmeeres bis zu 5 Grad auf den Pässen.

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Defekte am Fahrzeug :

Hupe mußte abgeklemmt werden, da auf den rauhen Straßen der Pässe immer wieder der Hupenring Kontakt gab, Bremse überhitzte manchmal, genauso wie der Anlasser. ein Radlager (vorn rechts) mußte nachgestellt werden.

Fazit : So eine Tour stellt hohe Ansprüche an die Maschine und den Fahrer. Unzählige Kurven und Steigungen, sowie Gefälle/Steigungen mit bis zu 14 % waren keine Seltenheit. Man mußte immer 110% aufpassen, da hinter jeder Kurve etwas „lauern“ konnte.

DIGITAL CAMERAAlles in allem aber war es sehr aufregent und interessant, wenn man bedenkt, dass das Fahrzeug ausgerüstet mit einem Reihen 6 Cylinder, Einkreisbremse und 3 Gang Schaltgetriebe, sowie Diagonalreifen (G78-14) auf dem Stand 1957 ist und ohne irgendwelche Zusatzagregate, wie Zusatzlüfter o.ä. gefahren wird.

 DIGITAL CAMERADie Eindrücke waren sagenhaft und werden ein Leben lang in Erinnerung bleiben. Nach der Tour fuhr ich mit dem Wagen zur TÜV Prüfung, wo er bis auf nun etwas zu schwache Bremsen (die gleich vor Ort nachgestellt wurden) trotzdem die begehrte Plakette bekam.

Empfehlungen für Nachahmer: Navigationsgerät mitnehmen (für die genaue Geschwindigkeitsangabe z.B. in Ländern wie Östzerreich oder Italien, wo genauestens gemessen wird), sowie ein paar Ersatzteile, wie Bremsbeläge usw.