Was findet man hier :
Index Tech Tipps für Car 1949 bis 1954
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- Verdächtige Ölflecken unter dem Fahrzeug ( April 2019)
- Umrüstung von 6 Volt auf 12 Volt ( Februar 2019)
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Manchmal findet man unter seinem Fahrzeug im Motorbereich einige Ölflecken…………und das obwohl der Motor von unten eigentlich trocken ist und weder die Ölwanne, noch die Simmerringe vorn und/oder hinten an der Kurbelwelle etwas durchlassen.
Hier kann die originale Motorentlüftung die Ursache sein…..Hinter dem Verteiler verbaut, ist es kaum zu sehen, da dieses Entlüftungsrohr noch hinter dem Verteiler zwischen Motor und Feuerwand „versteckt“ ist.
Es zeigt in der Regel nach unten und sorgt dafür, dass es im Block zu keinem Überdruck kommt, wenn man fährt. Da der Anschluß nach oben zeigt, wird in der Regel hier auch kein Öl direkt herausgedrückt, ist doch diese Entlüftung vom eigentlichen Öldruckbereich abgekoppelt. Jedoch kommt es durch die Hitze im Motor dazu, dass Öldämpfe entstehen und dort „abgeblasen“ werden…..diese Öldämpfe kondensieren dann bei Abkühlen des Motors in dem Rohr und es tropft dann geringfügig an der besagten Stelle. Ist man es leid oder möchte man die Umwelt von den dort auch während der Fahrt unweigerlich heißen austretenden Öldämpfen verschonen, dann kann man hier leicht Abhilfe schaffen.
Das Bild zeigt einen Gummistopfen, in dem ein Winkelstück eingesteckt wird. Im hinteren Bereich des Vergasers wird der Blindstopfen entfernt ( bei den meisten Vergasern ist dort ist entweder ein Blindstopfen und schon ein Anschluß an dem per Unterdruck „angezapft wird) und das „Rückschlagsventil“ mit Hilfe eines Winkelstückes am Vergaser montiert.
Nun noch mit einem Schlauch verbinden und schon werden alle Öldämpfe wieder in den Ansaugtrakt gesogen und mit der normalen Verbrennung fast komplett unschädlich verbrannt….und nein, dadurch verrußen die Zündkerzen nicht….
Ist der Anschluß am Vergaser durch den Unterdruckschlauch der Servobremse bereits belegt, muß ein anderer Weg gefunden werden. Der ergibt sich, indem man am Luftfilter eine Bohrung, sowie einen Schlauchhalter anbringt und den Schlauch dorthin verlegt. Manchmal hat auch die Ansaugbrücke selbst noch einen Extranschluß, den man benutzten kann….einfach mal nach einem Blindstopfen suchen….
Beim 6 Cylinder Reihenmotor ist diese Entlüftung auf der Beifahrerseite neben dem Verteiler. Die Funktion ist aber ähnlich, läßt sich aber nicht beheben, indem man das Rohr einfach entfernt. Dazu müßte man am Ventildeckel eine Absaugvorrichtung anbringen.
Diese Arbeiten sind etwas umständlich, wenn der Motor im Fahrzeug ist, aber durchaus machbar. Arbeitsaufwand 2 Stunden.
Diese Teile kann man u.a. meist in seiner Ersatzteilkiste finden oder günstig bei einem Händler hier in Deutschland bestellen oder kaufen……….
Wir alle, die ein schönes Fahrzeug vor Baujahr 1954 haben und uns darüber freuen, dass es recht selten ist, so sehr kann man sich manchmal darüber „ärgern“, dass es beim anspringen mal ein „wenig mau“ daher kommt oder die Beleuchtung nach vorn und hinten mehr einer „kleinen Kerze“ nahekommt, als dass man richtig was sehen kann. ….Es ist die 6 Volt Anlage, die es da schwierig macht, etwas zu ändern….Auch ist ein Überbrücken von einer 12 Volt Anlage NICHT möglich….und ein anderes 6 Volt Fahrzeug ist ja dann meist nicht in der Nähe…
außer : ändert man ändert die gesamte Anlage auf 12 Volt. Nun, das bringt einiges mit sich. Man muss natürlich die Lichtmaschine tauschen und noch einiges mehr, die auf 12 Volt laufen:
nun die gute Nachricht vorweg: sofern alle Kabel noch einwandfrei ( also die Isolierung nicht hart oder brüchig ist, also brauchbar sind) können alle Kabel die 12 Volt vertragen. Ebenso die Birnenhalter. Lediglich die Tankanzeige und das Radio wird man gesondert behandeln müssen. Öldruck und Temperaturanzeige sind ja eh meistens mechanisch und dem Voltmeter ist es eher „egal“ ob er mit 6 oder 12 Volt gefüttert wird.
Hier gibt es Abhilfe: für die 6 Volt Tankanzeige einen Voltreduzierer, der direkt an der Tankanzeige ( im Armaturenbrett) nagebracht wird. Für das Radio ( und ggf. Zigarettenanzünder) einen Voltreduzierer, der entweder im Motorraum an der Spritzwand oder unterm Armaturenbrett angebracht wird. Diese Spannungsreduzierer erhalten 12 Volt auf der Eingangsseite und reduzieren dann auf der Ausgangsseite auf 6 Volt. Das passiert aber nur bei sehr geringer Stromstärke und funktioniert nicht beim Anlasser. Tja, der Anlasser ist so eine Sache: manche sagen er kann eine Zeitlang die 12 Volt vertragen ( ich selbst habe einen 6 Volt Anlasser fast 2 Jahre „getriezt“, bis dieser dann getauscht werden musste. Das kann aber auch normaler „Verschleiß“ gewesen sein….andere haben da schlechtere ( kürzere) Erfahrungen gemacht…da war der Anlasser schon nach kurzer Zeit hin. Ich tendiere eher dazu den Anlasser gleich zu tauschen und diesen dann noch an jemanden zu veräußern…..das gleiche gilt für die Lichtmaschine…
In jedem Fall ist es eine größere Investition, die man genau bedenken will. Dazu kommen etliche Arbeitsstunden für den Tausch der Komponenten. Wenn man das über eine Werkstatt machen lässt, kommt da ein ganz schönes Sümmchen zusammen.
Machbar ist es allemal und der Erfolg/das Ergebnis kann sich sehen lassen.
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