Austausch der Ausstellfenstermechanik

Austausch der Ausstellfenstermechanik 

( Gastbeitrag von Rolf aus Karben. Er  fährt einen wunderschön gepflegten 57er  BelAir 4 Door Sport Sedan in Tropical Turquoise mit weißem Dach)

Hin und wieder geht mal die Ausstellfenstermechanik ( der Drehmechanismus ) kaputt.

Bisher habe ich das nur bei Restaurationen machen müssen, wo alle mechanischen Teile ausgebaut werden mußten, zwecks Entrosten und/oder Neulackierung. Daher habe ich es noch nie bei einer Tür versucht, die nicht komplett zerlegt werden mußte.

Nun hat ein lieber Kunde von mir dieses versucht und hat mir folgende Tipps gegeben, die ich gerne mit Euch teilen möchte.  

Hier sein Originaltext : 

Es geht folgendermaßen:
Zuerst das Blech der unteren Öffnung in der Tür herausnehmen.
Am alten Getriebe alle Befestigungsschrauben entfernen.
Das Getriebe kann man dann nach unten herausnehmen.
Neues Getriebe mit einem Draht an der Achse befestigen und dann mit dem Draht hochziehen.
Wenn man dann das Getriebe an der Achse fasst, lässt es sich mühelos in die vorgesehene
Öffnung der Seitenfensterachse einschieben, mit einer der unteren Befestigungsschrauben fixieren
und ausrichten. Das befestigen danach ist eine Spielerei!
Ich hoffe, das ich damit einigen Kollegen ein entfernen der Scheibe ersparen kann.

( es kann sein, dass es bei Euch möglicherweise etwas abweicht oder etwas anders gehandhabt werden muss, daher hat dieser Text keinen Anspruch auf Vollständigkeit, A.d.A. )

Falls Ihr Fragen habt, meldet euch bei mir, denn ich kann ggf. weitere Tipps geben.

Warum funktioniert meine Lenkradschaltung nicht richtig ?

Zu diesem Thema gab es in der jüngeren Vergangenheit vor der Erstellung dieses Threads immer wieder Nachfragen.

Das Thema ist wichtig, denn es behandelt einige Probleme bei der Lenkradschaltung. Ist diese schwergängig, „hakelig“ oder etwas lose ?

Das Problem läßt sich schnell identifizieren : 

alles hängt mit dem Blinkergehäuse zusammen. Steht der Blinkerhebel nicht auf der „9 Uhr Stellung“  also gerade nach rechts raus, sondern steht etwas runter ( also ca. 8 Uhr Position) und ist die Schalthülse etwas lose, dann ist das Blinkergehäuse nicht richtig auf der Lenksäule „verankert“.

Wer das mal auseinandergenommen hat, wird festgestellt haben, dass es für den „Ungeübten“ recht schwierig ist, diese wieder in die korrekte Position zu bringen und festzuschrauben. Warum hat man es auseinandergenommen ? nun, weil z.B. das Lenkstangenlager oder der Blinkerschalter getauscht werden mußten.

Wenn man sich den oberen Teil des Lenkrohres anschaut, sieht man drei „Einkerbungen“, in die das Blinkergehäuse wie mit einem Bajonetverschluss aufgeschoben und verdreht werden muss.

Hier mal ein Beispielbild. Man sieht deutlich die „Einkerbungen“ für den Verschluss.

Nun ist es manchmal der Fall, dass eine „Ecke/Lasche“ abbricht ( meist ist es die an der dünnsten Stelle und an der kleinen Lasche, wo es dann nicht weiter auffällt, wenn diese fehlen sollte. 

Fehlt diese kleine Lasche, ist ein korrektes „Einhaken“ des Blinkergehäuses nicht mehr möglich und es „wackelt“, bzw. ist lose. Dann kann es nicht das korrekte „Widerlager“ für die Schalthülse bilden, welches benötigt wird, damit die Schaltung einwandfrei funktioniert.

In jedem Fall ist eine sorgfältige und vorsichtige Montage des Blinkergeäuses wichtig, damit man sich nicht kaputt macht.

Kleine Anekdote : einer meiner Kunden erzählte mir von dem Problem der hakeligen Schaltung nachdem er den Blinkerschalter gewechselt hatte. Wir besprachen das Problem und er hat es nochmal auseinandergenommen. Tatsächlich war die kleine Lasche abgebrochen ( wahrscheinlich bei der Demontage). Nachdem er das Blinkergehäuse nach der erneuten Demontage versehentlich umgedreht hatte, fiel die abgebrochene Lasche heraus. Er konnte die Lasche wieder anschweißen und nach der erneuten Montage funktionierte alles einwandfrei. 

Eine Reparatur ist also durchaus möglich ( und auch ratsam, denn gebrauchte Lenksäulen sind nicht mehr so einfach zu finden ). 

Lenkspiel ??? was geht und was geht nicht….

Immer wieder wurde mir berichtet, dass mal als Fahrer eines alten Chevy´s bemerkt, dass das Lenkrad sich drehen läßt, aber die Lenkbewegung nicht wirklich am Rad ankommt.

Nun mal vorweg : bei den alten Fahrzeugen ist das Lenkspiel immer etwas größer als im Vergleich zu modernen Fahrzeugen. Daher ist ein Lenkspiel nicht immer gleich die große Katastrophe. Soweit, so gut….ich denke das ist jedem klar.

Allerdings muss man auch sagen, dass man das im Auge haben sollte und, falls man sich damit noch nicht befasst hat, sich ein wenig Zeit zu nehmen und es mal zu überprüfen.

Das Lenkspiel kann an mehreren Stellen seine Ursache haben.

  1. am Lenkgetriebe
  2. an der Spurstange, wo der Umlenkhebel in der Spurstange verankert ist, bzw. an der gegenüberliegenden Seite, dem Umlenkhebel dort auf der Beifahrerseite..
  3. über ausgeschlagene Spurstangeköpfe oder Kugelköpfe ( auch manchmal als Traggelenkköpfe bezeichnet)

was wäre zu tun : 

Punkt 3 zuerst : hier gibt es kaum Alternativen. Tausch der „ausgelutschten“ Teile ist hier obligatorisch.

zu Punkt 1 : ist das originale Lenkgetriebe alt und hat aber noch eine gute Funktion, also kein Knirschen im Inneren und läßt sich auch im Stand noch gut drehen, hat aber Spiel? d.h. der Umlenkhebel wird nicht sofort angesteuert? Dann kann man ggf. noch das Spiel einstellen. Dazu gibt es eine Einstellschraube. Das ist die, die eine Kontermutter hat und meist steht die Stellschraube noch etwas raus.

Vorgehensweise : Man bockt das Fahrzeug vorne auf und versucht die genaue Mittelstellung der Lenkung zu finden. Dazu dreht man das Lenkrad zunächst komplett zu einer Seite und dann komplett zur anderen Seite. Dabei zählt man die genaue Anzahl der Umdrehungen….es müssen nicht zwingend genau 3 oder 4 Umdrehungen sein, auch dazwischen ist möglich, also 3 1/2 oder 3  3/4 etc. Dann teile man die Zahl durch 2 und ermittelt dadurch die genaue Mittelstellung. Nun wieder von ganz nach aussen gedreht genau die Hälfte wieder zurück. Bei einigen originalen Lenkgetrieben kann man ggf. auch noch eine entsprechende Markierung finden.                                      ACHTUNG : nun kann es sein, dass die Räder nicht mehr ganz gerade sind oder das Lenkrad „schief“ steht. Dann ist die ganze Lenkung von irgendjemanden schon mal falsch eingestellt worden, also auch die Spur. ( Die Ami´s nehmen es da mal nicht so genau).Dann müßte erstmal die Spur eingestellt werden. Also Markierung auf dem Schaft und auf dem Lenkgetriebegehäuse anbringen und Spur einstellen lassen. 

Sind die Räder gerade, aber das Lenkrad steht schief, dann kümmern wir uns später darum. ( siehe übernächsten Absatz) Ist die Mittelstellung erreicht, kann man nun die Kontermutter lösen und dreht die Stellschraube vorsichtig im „Uhrzeigerrichtung“ eine 1/4 Umdrehung weiter. Dann wird erneut das Spiel geprüft. Ist immer noch Spiel da, dann eine weitere 1/4 Umdrehung an der Stellschraube drehen. Wird es jetzt schwerer zu drehen, dann wieder eine 1/4 Umdrehung zurück, da sonst zu viel Druck auf der Schnecke und den Kugeln im Inneren lastet und es zu Schäden kommen kann. Leider kann es auch sein, dass die Stellschraube schon von vorherigen Besitzern eingestellt/verstellt wurde und diese nun unterhalb des oberen Randes der Kontermutter sitzt. Dann ist in den allermeisten Fällen das Lenkgetriebe schon am Ende seiner Lebensdauer und sollte gegen ein neu überholtes ersetzt werden.

Bei der Gelegenheit kann man auch mal prüfen, ob noch genügend Fett im Lenkgetriebe ist. Eigentlich war es von Chevrolet mal so gebaut, dass das Lenkgetriebe mit Öl befüllt wird. Leider hat sich die Messingbuchse am unteren Ende des Lenkgetriebes im Betrieb als nicht besonders dicht gezeigt. Daher verlor man recht schnell das Öl und ein „trockenes“ Lenkgetriebe mit gleichzeitig hohem Verschleiß war die Folge. Nach vielem hin- und her in der US Chevy Szene, wo diskutiert wurde, ob nun Öl oder Fett besser wäre, gab es vom Classic Chevy Club in den späten 90ziger Jahren die eindeutige Empfehlung das Lenkgetriebe mit geeignetem Fett zu befüllen. Da selbst nach einer Überholung mit neuer Messingbuchse eine Ölbefüllung nie lange gehalten hat. Aber es ist nachwievor eher eine Glaubensfrage, was wohl besser ist. Ich drücke seit Jahren Fett in meine Lenkgetriebe und seitdem gibt es keinen Ölaustritt mehr aus dem Lenkgetriebe und es funktioniert einwandfrei. Befüllt wird das Lenkgetriebe übrigens über die Vierkantschraube, die man herausdreht und dann das Fett ( oder Öl) in die Öffnung gibt. 

Nun kann es sein, dass das Lenkrad „schief“ steht. Dazu muss man den Hupenring abmontieren und die Mutter von der Lenkstange lösen. Das Lenkrad abziehen ( kann manchmal etwas schwer gehen, dann sollte man einen Abzieher benutzen). Das Lenkrad gerade aufsetzen und alles wieder festeschrauben. 

zu Punkt 2 : 

Auch hier kann Lenkspiel sein.  Also dieser Bereich der Spurstange ist ist auch der Bereich, der manchmal als „ausgelutscht“ gesehen/bemängelt wird….speziell vom TÜV.

daher kann man den Prüfern getrost die Information geben, dass es sich im Grunde genommen um eine frühe Form eines „Lenkungsdämpfers“ handelt, der so angelegt ist, dass er die Stöße von den Rädern „abfedert“, damit das Lenkrad nicht jedes mal diese Bewegungen überträgt.
Es muss also dort etwas „beweglich“ sein…im Inneren befinden sich 2 Federn und zwei Halbschalen, die die Kugel vom Umlenkhebel halten…..
Wenn man das mal auseinandernimmst, dann wird die Funktionsweise schnell erkennen. 
Sollten die Halbschalen an den Kanten etwas aufgebogen sein, dann wäre das normal….fehlen dort allerdings mehrere Millimeter, dann muss man das ersetzen…das gleiche gilt für gebrochene Federn ( was aber sehr selten vorkommt)….aber soweit wären wir noch nicht.
 
beim Auseinanderschrauben ( also den großen Splint raus ) wird man bemerken, dass dort außen eine große (innenliegend) Einstellschraube ist……. diese ist auch zur Einstellung der Härte….damit kann man das Spiel einstellen….
reindrehen bedeutet : weniger Spiel, aber mehr Resonanz auf dem Lenkrad durch Bodenunebenheiten….
rausdrehen mehr Spiel und weniger direkte Lenkung….
Hinweis : für den TÜV kann man die Stellschraube so weit reindrehen, dass man hier kein Spiel mehr hat….nach der TÜV Prüfung kann man dann wieder auf „Normalbetrieb“ gehen.
Einen Überholkit braucht man eigentlich nur, wenn einige Teile richtig kaputt sind und/oder fehlen….
aber in 99% der Fälle reicht es mit  : auseinandernehmen, reinigen, neu fetten, zusammenbauen und einstellen….   
An dem Umlenkhebel an der gegenüberliegenden Seite können die Buchsen ausgeschlagen sein. Dann müssen diese ersetzt werden.
( Lies gerne hierzu auch mal den Tech Tipp vom September 2006 Leichter am Steuer drehen oder Poor man Power Steering)
Alle benötigten Teile können bei mir bestellt werden.  

Index Tech Tips :

Hervorgehoben

Was findet man hier :

( von oben absteigend, daher bitte weiter nach unten scrollen)

  • Lenkradschaltung schwergängig oder „hakelig“ ?   ( April 2022 )
  • Lenkspiel ?!?!   Was geht und was geht nicht?  ( Januar 2022 )
  • Luftfilter oder warum kann man da was falsch machen?  ( September 2021 )
  • Heat Riser Valve ,  schon mal gehört?  ( März 2021)
  • Sitzbankverstellung einmal anders  ( Dezember 2020)
  • Umrüstung von Einkreis HBZ auf Zweikreis mit Bremskraftverstärker und 4 Trommelbremsen  (November 2020)
  • Warum zeigt die Tankanzeige nichts oder falsch an? (Juni 2020) Aktualisierung zum Beitrag vom Nov 2007 
  • Kleines Ventil, große Wirkung  ( April 2020)
  • Auspuff oder Fächerkrümmer zu nah am modernen Lenkgetriebe? ( März 2020)
  • HÄÄ, warum verbraucht mein Wagen soviel Sprit oder wo ist die Leistung?            ( September 2019)
  • Hilfe : meine Fächerkrümmer stoßen an die                                                       Lenkung ( Juni 2019) 
  • Verdächtige Ölflecken unter dem Fahrzeug ( April 2019)
  • Schlüssel „Wirrwarr“ oder warum habe ich so viel verschiedene Schlüssel             ( Februar 2019 )
  • Zierleisten Windschutzscheibe aus- und einbauen ( Januar 2019)
  • Merkwürdiges Fahrverhalten nach Umrüstung auf moderne Servolenkung             ( März 2018)
  • Türschlösser aus- und einbauen leicht gemacht  ( November 2017)
  • Heckscheibe Aus-und Einbau, Clips usw.  (Jan 2017)
  • Front Coil Springs (auch 2″ dropped)  Aus-und Einbautipps (November 2016)
  • Sway Bar ( Stabilisator ) was ist das und wozu kann das gut sein ? (Mai 2016)
  • Umrüstung auf modernen Ölfilter (Feb 2016)
  • Umrüstung auf elektrischem Wischermotor und Gestänge (Jan 2009)
  • Lenkradrestaurierung (Okt 2008)
  • 14 Zoll Felge für Disc Brake Umrüstung (März 2008)
  • Fehlerhafte Tankanzeige (Nov 2007)
  • Die Psychologie der Restauration (Aug 2007)
  • Unterstützung der hinteren Stoßdämpfer (März 2007)
  • Aus- und Einbau Headlight Switch (Feb 2007)
  • Umrüstung auf Kegellager vorn (Nov 2006)
  • Schwierigkeiten „cool“ zu bleiben?  (Nov 2006)
  • Leichter am Steuer drehen (Sept 2006)
  • Mehr Sicherheit beim Bremsen (Juni 2006)
  • Ausbau des Zündschlosses (April 2006)
  • Haubenscharniere (Jan2006)

 

Tubular Control Arms

Umrüstung auf Tubular Control Arms

Tubular Control Arms 2

Wer es gerne etwas moderner mag, hat die Möglichkeit das Fahrwerk vorn etwas moderner zu gestalten. Ist einem die Originalität nicht so wichtig und man möchte das Fahrwerk vorn zusätzlich auch noch mit Coil over Shocks ausrüsten, dann kann man modern gestaltete Tubular Contral Arms einbauen. Diese Tubular Control Arms haben anstatt der flach gepressten Ausführung einen „Rohrrahmen“. Es sieht stylisch und modern aus und ergänzt ggf. weitere Modifikationen am Fahrzeug, die das Gesamtbild des Fahrzeugs interessant erscheinen lassen….und das ist meist der Fall, wenn sich überlegt auf Scheibenbremsen umzurüsten und „offene Alu-Felgen“ fahren will. Tubular Arms stellen nach jetzigem Stand (Anm. d. Verf.) keine negativen Auswirkungen auf die H-Zulassung dar, da es diese schon damals gab. Im Zweifel, vor der Umrüstung mal mit dem TÜV Prüfer besprechen, der das Fahrzeug meistens prüft.  ( aber Achtung : bei anderen oder Alufelgen muss man zum TÜV und eintragen lassen)

Tubular Control Arms 1

Das Bild zeigt ein Beispiel, wie diese Tubular Control Arms generell aussehen. In manchen Fällen weicht das Aussehen etwas ab ( z.B. wenn kein Sway Bar montiert werden soll)

Oft werden Tubular Control Arms benutzt, wenn eine moderne Servolenkung eingebaut wird, um den Caster ( Voreinstellung des Spur/Sturzverhältnis) um die entsprechende Gradzahl zu erreichen, die durch Shims am oberen Querlenker so nicht zu erreichen ist.

Tubular Control Arms 3Ausgerüstet mit Querlenkerbuchsen aus Polyurthane ist eine Langlebigkeit der beweglichen Teile gut gewährleistet. Zudem wird das Gesamtgewicht um einige Kilo´s verringert.

Preise und weitere Info´s, sowie Bestellungen unter : caliclassics57@sntnet.de

HInweis : Mit der Umgestaltung des Fahrwerks entfernt man sich auch vom Originalzustand. Es ist jedenfalls ratsam vorab zu prüfen, ob es bezüglich der H-Zulassung ggf. zu Schwierigkeiten kommen kann.

Luftfilter oder warum kann man da was falsch machen?

Einige von uns kennen das : der Luftfilter ist da und sieht nicht immer original aus und die meisten kenn sich damit ja schon gut aus. Jedoch kommen immer wieder Fragen danach und warum manchmal der Benzin-Verbrauch trotz „vermeindlich“ optimaler Vergaser- und Zündungseinstellung nicht wirklich zurück gehen will.

Originale Luftfilter sind eher selten und wenn vorhanden, dann ist die Funktion manchmal eingeschränkt, weil das „Innenleben“ nicht gut sichtbar, aber verschmutzt ist. Meist handelt es sich dann um bei den originalen inneren Ölbadluftfiltereinsätzen um ein Jutegeflecht, welches im Laufe der Jahre schmutzig und möglicherweise „verharzt“ ist.

Hier z.B. ein originaler Ölbadluftfilter in einem 57er Chevy. ( andere Baujahre sehen etwas anders aus)

Dann sollte man diesen Einsatz mal gründlich reinigen, also in Benzin „einweichen“ und am nächsten Tag gründlich spülen. Das ( wenn überhaupt vorhandene) alte Öl aus der Luftfilterunterschale austauschen gegen frisches neues Öl. Ich verwende dann immer 5W40, da ich damit die besten Erfahrungen gemach habe.

Meist sehen wir aber das :

Chromluftfilter mit einem Einsatz, der seine Lebenspanne überschritten hat
so wie dieser hier…..schmutzig grau und „verstpopft“

oft werden auch zu kleine Luftfilter verwendet……sieht zwar sportlich aus, ist aber kontraproduktiv!!!! was läuft hier falsch? die Poren des Filters sind fast zu oder ganz „verstopft“. Dieses wird oft unterschätzt, weil dann die „Frischluftzufuhr“ erschwert wird. Dann stimmt das Benzin Luftgemisch nicht mehr und der Benzin-Verbrauch steigt !!!! Kleinere Luftfiltereinsätze verschmutzen schneller, weil der recht hohe V8 Luftdurchsatz auf kleinerer Fläche „durchgesaugt“ werden muss.

Gut, es muß ja nicht immer der größte sein :

ein schmalerer tut es auch :

dieser ist zwar „grau“, aber ein frischer…….wie oben ein „auswaschbarer“ Luftfiltereinsatz.

Die Papierfilter sind immer weiß !!!! Sobald die grau und verschmutzt aussehen, sollte diese gewechselt werden. Dann klappt es auch wieder mit einem vernünftigen Verbrauch…..

Habt Ihr Fragen dazu ? dann meldet euch…..

schon mal gehört : Heat Riser Valve ?

was macht es und wofür ist es da……( ACHTUNG : alle, die Headers haben, brauchen nicht weiter zu lesen, da es bei Headers ( Fächerkrümmer) dieses Valves nicht gibt!!!!)

Sehr oft wird mir berichtet, speziell von Neukunden, die sich gerade ein Fahrzeug gekauft haben oder auch von Kunden, die ihr Fahrzeug schon einige Zeit haben, dass das Fahrzeug nicht so tolle Leistung hat oder auch sehr viel mehr Sprit verbraucht, als man angenommen hat. Ein V8 oder ein 6 Ender sollte doch zumindest etwas leistungsstärker sein. Das kann die unterschiedlichsten Gründe haben ( Vergaser, Zündung etc. ) aber es kann auch am Heat Riser Valve liegen!!!!

Das Heat Riser Valve ist ein Ventil, welches sich im kalten Zustand geschlossen hält und wenn das Fahrzeug auf Betriebstemperatur gekommen ist, sich öffnet. Wenn man einen V8 und noch die originalen Auspuffkrümmer hat, sitzt es auf der Beifahrerseite direkt unter dem Krümmer und vor dem Hosenrohr ( der erste Abschnitt des Auspuffs) und sieht so aus :

Dieses sind 57-69 Heat Riser Valves mit drei Löchern. Die 55/56 Valves haben nur zwei Löcher. Links ein intaktes und rechts eines, wo schon die Klappe „weggebrannt“ ist.

Beim 6 Zylinder sieht es anders aus und ist integriert in den Ansaug-Auslasskrümmer.

Der einfacheren Darstellung halber, habe ich hier mal eine Ansaug- Auslasskrümmereinheit auseinandergeschraubt, sodass man das Valve sehen kann. Beim 6 Zylinder gibt es ja nur einen Auslasskrümmer, daher ist das Valve immer auf der Fahrerseite.

Was macht dieses Valve eigentlich ? Das Valve ist durch eine Bimetallfeder im kalten Zustand geschlossen. Die Bimetallfeder hält die Klappe zu, sodass während der Warmlaufphase des Motors die heißen Abgase durch den Bereich des Ansaugtraktes geführt werden, um dem Bereich zu erwärmen. Beim V8 geht das von rechts nach links durch die Ansaugbrücke. Daher hat bei einer Zweirohranlage zunächst immer nur das linke ( Fahrerseite) Rohr eine „Abgasfahne“. Das ist für die Warmlaufphase vorteilhaft und beschleunigt den Prozess, speziell an kalten Tagen. Nachdem das Valve sich mehr und mehr erwärmt, wird auch die Bimetallfeder warm und „entlastet“ die Spannung, wodurch das Gewicht die Klappe öffnen kann. Dann wird das heiße Abgas auch auf der Beifahrerseite in das Hosenrohr geleitet. Bei Zweirohranlagen spürt man nun auch auf der rechten Seite ( Beifahrerseite) den Abgasstrom austreten. ( Bei V8 und Einrohranlagen kommt natürlich nur aus dem einen Rohr der Abgasstrom und man kann diesen Effekt nicht sehen). Beim 6 Zylinder wird der Abgasstrom in der Warmlaufphase zunächst nach oben „umgelenkt“ und durch den Ansaugkrümmer geleitet)

Was hat das nun mit Leistungsverlust zu tun ? nun, wenn es voll funktionsfähig ist, dann ist alles in Ordnung und ein Leistungsverlust hat andere Gründe. Da unsere Fahrzeuge möglicherweise aber durch längere Standzeiten ( manchmal etliche Jahre bevor wir es gekauft haben) dieses Valve gerne mal „festrostet“, ist es meistens in der geschlossenen Stellung FEST!!!!. Dann muss während der gesamten Fahrzeit das Abgas beim V8 aus der rechten Zylinderbank IMMER durch den kleinen Kanal durch die Ansaugbrücke, was zu Staudruck führt. Ergo, die Leistung sich in der rechten Zylinderbank nicht richtig entfalten kann, bzw. „gegenanarbeitet“. Beim 6 Zylinder verhält es sich ähnlich, da der Abgasstrom ständig einen Umweg machen muss. Das „behindert“ ebenfalls die Leistungsentfaltung.

Wie kann man das prüfen, ob das Valve funktioniert ? Nun, das ist denkbar einfach : man drückt das Gewicht, welches seitlich am Valve ist runter ( beim 6 Zyl. dreht man es ). Bewegt es sich nicht oder ist nicht leichtgängig, dann sitzt es fest und das meist im geschossenen Zustand. Sollte das Gewicht nicht waagerecht festsitzen, sondern runterhängen und fest sein, dass fehlt wohl die Feder und es ist im offenen Zustand fest. Das ist im Prinzip nicht schlecht, allerdings verlängert es die Warmlaufphase und in der Warmlaufphase wird mehr Sprit verbraucht. Man sollte in jedem Fall folgende Dinge prüfen:

  1. ist es offen oder zu?
  2. ist es leichtgängig oder muss man mit Druck arbeiten?
  3. bei V8 Doppelrohanlage : kommt der Abgasstrom in der Warmlaufphase nur aus dem linken Rohr?
6 Zylinder Valve Klappe im warmen zustand sodass der Abgasstrom ungehindert ins Hosenrohr abgeleitet wird.

Falls man sich nicht sicher ist, lohnt es sich mal dieses Ventil auszubauen. Beim V8 muss man dazu nur auf der Beifahrerseite die Auspuffflanschschrauben lösen und das Rohr „absenken“. Dann kann man das Valve nach unten abziehen. ACHTUNG : man sollte sich vorher neue Dichtungen besorgen, denn die sollte man dann gleich ersetzen.

Beim 6 Zylinder ist es nicht so einfach, denn Ansaug- Auslasskrümmer bilden eine Einheit.

Wie bekomme ich es wieder gangbar, wenn es festsitzt oder schwergängig ist? Nun das ist der schwierige Part, denn festsitzende Valves müssen SEHR VORSICHTIG behandelt werden, da leicht das Gewicht abbrechen kann oder die Welle verbiegt. Es wäre am besten, wenn man das Valve im ausgebauten Zustand behandelt. Aber auch im eingebauten Zustand ist es möglich, jedoch etwas schwieriger. In jedem Fall mit einem Rostlöser ( dazu benutze ich meist WD40, aber es geht natürlich auch jeder andere handelsübliche Rostlöser eurer Wahl) über mehrere Tage öfter einsprühen und einwirken lassen. Dann nach einigen Tagen erneut einsprühen und VORSICHTIG OHNE GROßE KRAFT am Gewicht hin- und herbewegen. Es bedarf manchmal mehrere Versuche und auch manchmal Tage, bevor es sich auch nur etwas bewegt. Heißmachen ist auch gut, jedoch im eingebauten Zustand sehr schwierig). Es gilt zu bedenken, dass dieses Valve vielleicht schon jahrelang festsitzt. Diesen Vorgang mehrfach wiederholen, bis es in alle Richtungen leichtgängig ist. Nun prüfen, ob die Feder noch dran ist ( wenn nicht, dann ersetzen, die gibt´s bei mir).

ACHTUNG : alle 55-56 V8 Originalkrümmerbesitzer : dieses Valve gibt es derzeit nicht mehr zu kaufen. Geht es kaputt, dann ist das ganz schlecht, denn gute gebrauchte sind sehr schwer zu finden und sehr teuer. Für die 57-69 Originalkrümmer gibt es diese Valves noch.

Was tun, wenn meins kaputt ist und/oder ich keines haben möchte? Nun, wenn man nur bei warmen Temperaturen fährt und die Warmlaufphase ohnehin nur kurz ist, benötigt man dieses Valve eigentlich nicht. Da stellt sich die Frage : warum ist es denn überhaupt da? tja, weil man ja auch mal an kalten Tagen fahren könnte. Generell geht es auch an kalten Tagen ohne dieses Valve, nur der Motor braucht halt länger um auf Betriebstemperatur zu kommen. Allerdings braucht man dieses „Distanzstück“ zwischen Krümmer und Hosenrohr auf der Beifahrerseite, da der Krümmer dort zum Valve plan ist ( braucht eine flache Dichtung) und das Distanzstück die „Nut“ hat, die für die Donatdichtung zum Hosenrohr das Gegenstück bildet. Falls man es nur als Distanzstück nehmen will macht es Sinn die Klappe samt Welle rauszutrennen, damit der Motor gut „ausatmen“ kann.

Wer dazu Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden. Ersatzteile kann ich ( außer Valves für 55-56 originale Krümmer) besorgen oder habe die am Lager.

Sitzverstellung einmal anders gesehen

Einige von uns kennen das Problem ( jedenfalls alle die über das amerikanische Standardmaß, Stand 50ziger Jahre, von 172cm hinaus gehen) also die über 185cm oder diejenigen, die, wie ich auch, an einer „akuten Bauchmuskelschwäche“ leiden 😉

Die Sitzbank läßt sich dann eigentlich nicht weit genug nach hinten verschieben. Hinten relativ viel Platz, aber vorn ist es etwas eng. Nun kann man mit einem kleineren Lenkrad Abhilfe schaffen, aber das ist ja auch nicht immer gewünscht, weil es die Optik etwas „verschlechtert“.

Nun gibt es Abhilfe : Die Möglichkeit eine Adapaterplatte zu montieren und die gesamte Sitzbank nach hinten zu versetzen. Hinten bleibt immer noch genügend Platz. Einziger „Vermoutstropfen“ ist, dass man 4 neue Löcher in den Unterboden bohren muss. Das Ergebnis ist für uns „länger gewachsene Menschen“ aber durchaus aktzeptablel und „hinnehmbar“. Übrigens : die normale Sitzverstellung bleibt voll erhalten.

Bild einer Platte. Die Maße ergeben sich aus der Position, wie weit man die Sitzbank nach hinten haben möchte. Die neuen Löcher im Bodenblech werden dann anch den Vorgaben gebohrt.

vordere originale Halterung verschraubt
verschraubt und eingehackt
hinten verschraubt
vollständig montiert und voll verschiebbar

Diese Platten kann man sich recht günstig bei einem Metallbauer schneiden lassen. Dabei ist die eine Aufkantung ( wie im Bild 1 zu sehen) nicht zwingend notwendig. Damit „verschiebt“ sich die Sitzbank um 5 bis 7 cm nach hinten ( je nach Maß) und es macht das Einsteigen mit originalen Lenkrad leichter ( oder der Bauch und die Beine haben etwas mehr Platz. 😉

Arbeitsaufwand ca. 3-5 Stunden

Umrüstung auf Power Brake Booster mit 4 Trommelbremsen

Nachdem ich über Jahre hinweg immer gefragt worden bin : kann man nachträglich einen Servobooster für 4 Trommelbremsen installieren ? mußte ich immer wieder antworten : ich kann nichts mit gutem Gewissen empfehlen, da die Booster, die in den USA auf dem Markt waren, allesamt mehr oder weniger für den Scheibenbremseneinsatz gedacht sind und/oder zu stark waren. D.h. Einbau ( auch mit, oder gerade mit 2 Kreis HBZ) so möglich, aber der Gebrauch gestaltete sich mehr oder weniger gefährlich, da schon bei geringem Bremsdruck auf dem Pedal, alle vier Räder schon blockierten. Nun konnte man das ggf. mit Reduzierventilen einstellen, aber das war mühsam und in der Regel auch nicht zielführend.

Seit letztem Jahr ist nun ein gutes Kit auf dem Markt, ( passend für 6 Cylinder und V8) welches ich bei mir eingebaut habe. Die ersten Fahrtests machen echt Laune und der Umbau ist relativ einfach ( True Bolt ON Kit : ohne Trenn oder Schweißarbeiten an Karosse oder Rahmen ) und kann durchaus auch selbst vorgenommen werden. Wir empfehlen jedoch bei Bedarf es von einer Fachfirma machen zu lassen.

ACHTUNG : Dieses Kit ist nur für den Umbau von normalem Einkreis ( alt) auf modernen 2 Kreis HBZ plus Booster gedacht. NICHT für den Umbau vom originalen Booster von 1955-1957!!!!!

Da ich zu der Zeit auch gerade bei meinem 6 Ender eine komplett Revision habe machen lassen, war der Einbau natürlich sehr leicht, aber es geht auch mit verbautem Motor. Das gilt sowohl für den V8 also auch für den 6 Cylinder. Hier die Grund-Komponenten:

Zunächst mal muss der alte HBZ abgebaut werden. Man kann durchaus die alte Leitung ( dick) weiter verwenden. Wer das nicht möchte muss halt zwei neue Leitungen verlegen und auch die Verteilerblocks links und rechts neu machen.

Danach wird der neue 2 Kreis HBZ mit dem Booster und dem Halter verbunden. Alles wird auf die existierenden Bolzen geschraubt, die aus der Spritzwand herausragen. Dabei kann man durch die Langlöcher im Halter die Position optimal ausrichten. Die „Stößelstange“, die hinten aus dem Booster zum Pedal führt, wird mittels eines neuen einstellbaren „Yokes“ mit dem Pedal verbunden.

Hier sieht man schon die alte ( dicke) Leitung und die neue (dünne), die von dort unter dem Lenkgetriebe und der Traverse auf die Beifahrerseite verlegt wird.

Auf der Beifahrerseite wird die dünne Leitung, die nach hinten geht aus dem Verteilerblock herausgeschraubt und mit einem Verbinder ( wird mitgeliefert) mit der neuen dünnen Leitung vom HBZ verbunden.

Noch einen Blindstopfen in den alten Verteilerblock.

Nun werden mittels Reduzierstücken ( je nachdem welche Bremsleitungsdicke verwendet werden) die Leitungen mit dem neuen HBZ verbunden. Der neue HBZ MUSS vorher entlüftet werden!!!! (Beschreibung wie das gemacht wird liegt bei)

Dünne Leitung für hinten/dicke Leitung für vorn

Nun muss noch der Unterdruckschlauch vom Booster an der entstsprechenden Stelle montiert werden ( beim 6 Cylinder ist es der „ehemalige“ Anschluss für den Unterdruckwischer) Ist ein Unterdruckwischer bei einer 6 Cylinder Variante verbaut, muss der gegen einen elektrischen getauscht werden oder man benötigt eine externe Unterdruckpumpe.

Nun noch die Bremsleitungen in gewohnter Manier entlüften und dann auf einen Bremsenstand die Einstellungen prüfen. Ggf. muss der Anstellpunkt vom Pedal noch nachjustiert werden. ACHTUNG : nicht zuviel, bzw. keinen Vordruck über die Stößelstange/das Pedal an den Booster geben, sonst bremst es schon bevor das Pedal gedrückt wird.

Diese Umbauarbeiten dauern ca. 5-8 Stunden, je nachdem wie viel Erfahrung man hat. Der Kit kommt ohne Bremsleitungen, da man diese auch sehr gut optimal selbst ablängen und bördeln kann. Preise bitte erfragen unter : caliclassics57@sntnet.de

Warum zeigt die Tankanzeige nichts oder falsch an?

Ich werde immer wieder gefragt : was kostet eine neue Tankanzeige? meine zeigt nichts an, „schwingt wie wild hin und her“ oder steht auf voll, obwohl der Tank eigentlich halb leer sein sollte….nicht immer ist die Tankanzeige kaputt……..

Wenn die Tankanzeige nichts oder ungenau anzeigt, kann das verschiedene Ursachen haben. Hier mal die häufigsten aufgelistet, die man vorab prüfen kann.

  1. Die Anschlüsse hinten falsch belegt. Es gibt einen Sender ( SND, original braunes Kabel) und ein + ( IGN original pink oder rotes Kabel) . Sind die falsch belegt, zeigt sie nichts an oder bekommt einen Kurzschluss. Abhilfe : Kabel umstöpseln
  2. Es gibt einen Kabelbruch zwischen Geber und Anzeige. Abhilfe : eine „fliegende“ Leitung vom Geber zur Anzeige legen.
  3. Massefehler am Geber oder an der Anzeige. Die Anzeige braucht Masse über den Instrumenteneinsatz. Hat man bei einer Restauration zu gut lackiert oder ist die Masse durch Korrosion nicht mehr korrekt, kann die Anzeige nichts anzeigen. Abhilfe : Massefehler beseitigen durch Abkratzen der Farbe oder Korrosion. Auch kann es ein Massefehler am Geber sein. Wurde z.B. bei einer Restauration der Tank mit den Haltebändern und einer Gummiunterlage angeschraubt oder alles ist super lackiert, dann hat der Geber keine Masse. Abhilfe : Massekabel von der Karosserie zum Geber an eine Befestigungsschraube legen.
  4. Der Geber ist kaputt. Was häufiger der Fall ist, als gedacht, denn auch im Tank gibt es Korrosion. Speziell an der „Abnehmerbürste“ kann es durch längere Standzeiten zu Korrosion gekommen sein. Abhilfe : Tankgeber ausbauen und prüfen. Ist dieser unwiederbringlich defekt : austauschen! Auch kann bei falscher Anzeige der Schwimmer undicht geworden sein und ist mit Benzin „vollgelaufen“. Dann sinkt er zu Boden und zeigt immer leer an. Abhilfe : neuen Schwimmer einbauen.
  5. Zum Schluss gibt es für euch noch die Möglichkeit, dass ich eure Anzeigen ( Temp und Gas) testen kann. Ich habe ein Gerät dafür. Dieser Test ist kostenfrei, lediglich das Porto müßtet ihr „tragen“.

Ruft vorher an und wir besprechen das.

Alle Teile für eine einwandfreie Funktion gibt es bei mir. Auch eine NEUES Anzeige.

Übrigens : die Temperaturanzeige hat manchmal ähnliche Probleme. Meist ist es das Kabel. Ansonsten prüfen mit Punkt 1-5. Zu Punkt 1 : das Temperaturkabel ist original dunckelgrün) Eins noch : wenn der falsche Geber verbaut ist ( meist aus einem späteren Baujahr, weil der Motor mal gewechselt wurde) dann stimmt die Widerstandszahl nicht und die Anzeige kann nicht richtig anzeigen.

Kleines Ventil, große Wirkung!!

Es ist zwar nur ein kleines Ventil, aber es hat doch eine einigermaßen große Auswirkung auf den Fahrbetrieb. Auf der originalen 55-59er Hinterachse sitzt auf der Fahrerseite ein kleines Entlüftungsventil. Meistens jedenfalls. Wenn es da ist ( siehe Foto) , dann ist es meist aus Metall mit einer kleinen Kappe ( so war es original). Ist die kappe mit Schmutz oder Öldreck verklebt, kann es keine Entlüftung beim Fahrbetrieb geben. Es baut sich Druck auf, wenn sich das Differential mit dem Differentialöl beim fahren aufwärmt.

Auf dem Foto sieht man ein Ersatzventil ( schwarz mit weißer Kappe), so, wie es das heute als Reproteil gibt.

Kann es keinen Druckausgleich geben, weil dieses Ventil „verstopft“ ist, dann wird oft Öl seitlich aus den Radlagern nach außen gedrückt und es kommt zu Undichtigkeiten….manchmal werden auch Bremsbeläge in Mitleidenschaft gezogen….mehr Ärger ist vorprogrammiert.

Fehlt dieses Ventil und ist dort ein Loch…..auch nicht gut, denn dann können Dreck, Spritzwasser eindringen, was dem Öl „schlecht bekommt“….und im Nachgang natürlich auch den Differentialzahnrädern….es macht sich irgendwann mit „mahlenden oder singenden“ Geräuschen bemerkbar….gaaaannz schlecht, weil Ersatz sehr, sehr teuer ist….

also checkt das mal und wenn es „verkrustet und dicht“ ist, mal mit Bremsenreiniger freisprühen…die Kappe muss sich leicht drehen lassen, aber nicht abfallen… Falls das Ventil fehlt bekommt ihr bei mir Ersatz…. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich mal das Diff-Öl prüfen. Ist es noch dunkelbraun/evtl. auch leicht durchsichtig? das wäre noch einigermaßen gut….. oder ist es eher eine „milchig-rehbraune“ Öl-Wasser Emulsion und riecht etwas komisch? Dann auf jeden Fall einen Ölwechsel machen….Füllmenge 1,9Ltr. oder „im Zweifelsfall“ bis Unterkante Befüllungsöffnung mit handelsüblichen Getriebe oder Differentialöl.

Auspuff und Fächerkrümmer zu nah am modernen Lenkgetriebe?

Auspuff und Fächerkrümmer zu nah am modernen Lenkgetriebe?

Manche kennen das Problem : 

das moderne Lenkgetriebe ( meist bei modernen Power Steering Umrüstung) kommt dem Auspuff oder dem Fächerkrümmer zu nah. Dann gibt es zwischen dem Lenkgetriebe und dem Auspuff/Fächerkrümmer in manchen Situationen „Kontakt“ und dementsprechend die bekannten „KlackKlack“ Geräusche beim Gasgeben, wenn der Motor sich minimal bewegt….

Nun kann man Abhilfe schaffen, indem man das Hosenrohr oder das betreffende Fächerkrümmerrohr mit einem Hammer bearbeitet und über eine Delle etwas mehr Platz schafft. Aber meist reicht das nicht oder man möchte einfach nicht das schön beschichtete oder verchromte Rohr demolieren.

Hier kann man ggf. Abhilfe schaffen, indem man einfach das moderne Lenkgetriebe komplett etwas löst und im unteren Bereich ein Distanzstück ( oder je eine Unterlegscheibe) unter die unteren beiden Verschraubungen bringt. Ich bevorzuge die Unterlegscheibe, da diese nicht herausfallen kann. Dazu muss man aber unten die beiden Schrauben komplett losschrauben und herausziehen. Das Lenkgetriebe dann etwas vom Rahmen wegdrücken und die Schrauben so durchschieben, dass man die Unterlegscheiben platzieren kann.

Der Effekt „kippt“ das moderne Lenkgetriebe oben etwas zur Seite und eröffnet damit etwas mehr Zwischenraum. 

Falls die Schrauben zu kurz werden, muss man diese durch etwas längere ersetzen. Dabei bitte darauf achten, dass diese neuen Schrauben auch den richtigen Härtegrad haben, denn diese Verschraubung unterliegt natürlich stärkerer Belastung. 

HINWEIS: Danach sollte man die Stellung des Lenkrades auf „mittig“  kontrollieren, ggf. neu einstellen indem man das Lenkrad abschraubt und um einen Zahn versetzt . Meist bewegt sich diese Modifikation aber im marginalen Bereich für die Lenkung, sodass ein Unterschied nicht oder kaum zu spüren ist. In jedem Fall ist genau zu testen, ob sich das Lenkverhalten bei ihrem spezifischen Fahrzeug verändert hat. Das kann aber auch noch mit einem anderen Umstand zu tun haben. (Siehe TechTipp vom März 2018)

HÄÄ, warum verbraucht meiner so viel Sprit und/oder warum habe ich keine vernünftige Leistung?

Oft liest man in einigen Foren oder ich werde direkt gefragt :

  1. ist es normal, dass mein Wagen 20-25 ltr./100km oder mehr verbraucht?
  2. warum habe ich nicht die Leistung, die der Wagen eigentlich haben müßte?

zu diesem Thema wird viel geschrieben, es sind viele Unwahrheiten, Halbwahrheiten oder Mythen im Umlauf und man kann nicht immer eine konkrete Antwort darauf geben. Meist ist es jedoch eine Mixtur von Ursachen, die dazu führen, dass unsere US Cars so viel verbrauchen oder nicht die Leistung auf die Straße bringen, die wir eigentlich erwarten. Es können ganz kleine, banale Dinge oder auch größere, schwierigere Ursachen sein. Grundsätzlich kann man das Thema hier nicht in all der Gänze behandeln, daher ist es nur ein Leitfaden, um sich ggf. über einige Ursachen klar zu werden und diese ggf. zu beheben. In jedem Fall ist es eine intensive Recherchearbeit und man lernt viel über sein Fahrzeug… ( wobei einige Fahrzeugbesitzer vielleicht die eine oder andere interessante, wie auch vielleicht enttäuschende Entdeckung machen wird).

zu 1. : sehr interessantes Thema, denn alles was da teilweise bei unseren Fahrzeugen verbaut ist, ist meist nicht mehr original ( auch wenn es vielleicht so aussieht oder so bei Kauf/Übergabe so“verkauft“ wurde). Der Grund ist schlichtweg : wenn originale Teile im Laufe der letzten 60 Jahre nicht mehr verfügbar waren, dann hat man für eine Reparatur oder Ersatz einfach etwas genommen, was gerade da war und paßte….und ja, es passen viele Teile zusammen… aber auch wenn man diese so zusammenschrauben kann, heißt es nicht, dass diese dann auch miteinander „harmonieren“.

Da ist z.B. schnell ein Vergaser verbaut, der eigentlich viel zu groß ist und mehr Sprit reinjagt, als eigentlich benötigt wird und hinten dann „unverbraucht“ einiges rausgeht, weil nicht optimal verbrannt……da wurden andere Köpfe verbaut mit Ventilen, die gar nicht optimal mit den Kolben oder Brennräumen zusammen passen…..Und klar jeder möchte gerne bei unseren Spritpreisen möglichst wenig verbrauchen….

Ich wage mal zu behaupten, nachdem was ich so über die letzten drei Jahrzehnte gesehen und erlebt habe, dass über 75% der Set Ups ( also Vergaser, Ansaugbrücke, Nockenwelle, Zylinderköpfe, Kolben und, und, und) mehr oder weniger „zusammengewürfelt“ sind und daher vieles nicht optimal aufeinander abgestimmt ist. Selbst ich finde es auch mit fast 30 Jahren Erfahrung erstaunlich zu sehen, was da über die 50-60 Jahre Lebenszeit unserer Fahrzeuge alles so ausgetauscht und miteineander „vertauscht“ wurde. Und man darf ja auch nicht vergessen, dass in den USA, wo unsere Fahrzeuge ja herkommen, der Sprit in den 60ziger bis 90ziger Jahren, wo die meisten Umbauten ja vorgenommen wurden, im Vergleich zu uns viel, viel biller war…das kam es auf einige Liter Mehrverbrauch nicht so an…

Da werden also Teile verbaut, die Leistungssteigerung versprechen, ( siehe auch Part 2) aber nicht so viel bringen, weil das „mehr“ an PS nicht so herausgekitzelt werden kann, wie man es sich erhofft.

Um das Problem zu beheben muss nun die manchmal langwierige Identifizierung der verbauten Teile beginnen. Außen verbaute Teile, wie Vergaser, Ansaugbrücke und Auspuffkrümmer, so wie Auspuff, kann man gut sehen und nun versuchen über Bezeichnung und ( falls vorhanden) die Nummer etwas zu herauszufinden. Eine intensive, aber manchmal auch zeitraubende Suche im Internet führt da meistens zu einem Erfolg. Bei den Teilen, die innen verbaut sind, wird es schon schwieriger. Anfangen sollte man über die Gußnummer des Motors ( meist an der Beifahrerseite unterm Krümmer oder hinten oben zwischen Verteiler und Getriebeflansch, dort wo meist die Spritzwand im Weg ist) kann man die Motorgröße z.B. V8 265cui, 283cui, 327cui, 350cui o.ä. , sowie das Baujahr und Details ( ob 2bolt oder 4bolt) erfahren. Über die Gußnummern an den Zylinderköpfen das Baujahr und die Verwendung auf welchen Motoren diese verbaut wurden. Hat man Motor und alle Bauteile identifiziert, kann man mit den Spezifikationen der original Motorisierung vergleichen, was da verändert wurde.

Hier mal ein paar Punkte auf die man schauen sollte:

  1. stimmt das SetUp : Vergaser/Ansaugbrücke/Motor, Zündung?
  2. welches Getriebe ist verbaut? kurz oder lang übersetzt?
  3. Welche Differentialuntersetzung ist verbaut? zu kurz und der Motor dreht permanent zu hoch oder ggf. auch zu lang, sodass der Motor immer „dagegen“ arbeiten muss?
  4. Ist die Zündung richtig eingestellt ? es sollte zwischen 4° und 8° vor OT sein. Je nachdem auf welcher Höhe ( in Differenz zur Meereshöhe, z.B. Gebirge) man fährt, kann es auch mehr sein ( bis 10° vor OT)
  5. Ist die Vakuumverstellung ( Vacuum Advance) noch funktionstüchtig? also richtig angeschlossen am Vergaser ( vorn links an dem kleinen Anschluss) oder die Schlauchverbindung richtig dicht?
  6. zieht der Vergaser irgendwo Nebenluft (Vergaserwelle, Dichtung etc.)? Wenn der Vergaser Nebenluft zieht, kann er nicht richtig eingestellt werden.
  7. Sind die CO Schrauben korrekt eingestellt? die Werkseinstelleung bei den meisten Rochester und Carter Vergasern ist ( bei anderen Vergasern ggf. die Daten raussuchen) : CO Schrauben vorsichtig bis zum Anschlag reingegdreht und dann 1 1/2 Umdrehungen rausgegdreht. Von dort aus stellt man das Gemisch auf optimales Ansprechen des Motors an. Nicht die moderne CO Messung gibt immer die genaue Einstellung vor, sondern die Farbe der Zündkerzenelektroden. ( ein guter CO wert kann manchmal zu einer schlechten Fahrleistung führen…) schwarz : zu fett weißlich : zu mager rehbraun : genau richtig
  8. Reifendruck korrekt für den gefahrenen Reifen? auch schon 0,5 bar zu niedriger Reifendruck erhöht den Benzinverbrauch
  9. Wie halte ich es mit dem „Gasfuß“? Hier steckt das größte Einsparungspotential !!!! ja, ja, höre ich jetzt : wozu haben wir den den V8 und wir wollen den Sound hören…..ABER : diese Fahrzeuge wurden damals so konzipiert, dass man damit zwischen 30 und 50 mls/h fahren sollten. Ab 60mls/h werden diese Fahrzeuge schon zu den „Schluckspechten“, die wir eigentlich ja dann nicht unbedingt haben wollen….und 60mls/h, also knapp 100km/h fahren wir ja nicht immer ;-)….. mal abgesehen davon, dass der Sprit damals nur 40-50 US Cent pro Gallone ( also für ca. 3,94Ltr) kostete….

Nun die große Frage : möchte man wieder zurück auf Original oder das vorhandene „verbessern“. Meist ist zurück auf original nicht mehr möglich, weil die Teile nicht mehr erhältlich sind oder man lange suchen muss.

zu 2. : Leistung, ja, aber was ist denn das überhaupt? jeder Motor leistet eine gewisse „Menge“ an HP ( also Horse Power oder PS) ab Werk. Das kann bei einem 1957 V8 mit 283cui und einem 2fach Vergaser ( Rochester 2bbl) 180HP oder ca. 169 DIN PS sein. Nun wird aufgerüstet: andere Ansaugbrücke + 10% 18HP = 198HP + andere Auspuffanlage mit Headers 15% 30HP = 228HP, großer Vergaser + 20% Leistung 46HP = 274 HP, andere Köpfe + 30% 82HP = 356HP, andere Nockenwelle + 15% 54HP = 410HP……das kann man nun noch weiterführen, indem man Kolben und Zündung dazu rechnet…kommt man vielleicht „rechnerisch“auf über 400HP…. Diese Rechnung „hinkt“ aber gewaltig!!!! nach Auskunft eines meiner guten Freunde in Grand Junction, CO, seines Zeichens Motorenbauer für zwei NASCAR Rennställe, nur leider jetzt im Ruhestand, muss man immer von der Grundzahl HP ausgehen und nicht dazu, nachdem man ein Teil verändert hat, „oben drauf rechnen“…. also kommt in unserem oberen Beispiel nicht 410HP sondern nur auf rechnerisch 342HP und auch nur, wenn alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind.…da kommen dann meist hinten an der Achse/auf der Straße trotzdem nur knapp 295HP an, weil dann noch am Getriebe und in der Hinterachse was verloren geht. und wer von uns weiß das alles und kann das beurteilen? auch bei mir sind da Grenzen gesetzt, weil man ja auch kein Motoren-Tuningspezialist ist…..und die wenigen richtigen Spezialisten teilen ihr Wissen sehr, sehr selten.

Hier ein paar Punkte auf die man schauen sollte:

  1. hat man wirklich so viel PS wie man denkt? eahrscheinlich weniger als man gedacht hat oder was einem „erzählt“ wurde.
  2. geht irgendwo Leistung verloren ? z.B. am Heat Riser Valve ( sitzt auf der Beifahrerseite direkt unter dem originalen Gußkrümmer) weil diese „festgegammelt“ ist und sich das Abgas staut?
  3. stimmt die Untersetzung des Diff´s? vielleicht zu kurz und daher dreht der Motor zu hoch und will nicht schneller werden „hinten raus“

Und ACHTUNG : nicht immer können die originalen Komponenten, z.B. Powerglide-Getriebe , Kardanwelle oder die originale Hinterachse dieses „mehr“ an HP vertragen…..so manches mal mußte ich Ersatz für „geschrottetes Original Material“ besorgen….und das wird meist teuer!!!! Es muss also der gesamte Drivetrain ( Motorleistung, Getriebe, Kardanwelle nebst Kreuzgelenke, Hinterachse) aufeinander abgestimmt sein!!!!

Abschließend stellt sich dann die große Gretchen-Frage : Was kostet so eine „Zurückrüstung auf original“, bzw. eine Umrüstung auf ein optimales SetUp und habe ich das Budget für eine optimale Umrüstung? Kann man vieles selber machen und hat das entsprechende Wissen, geht das vielleicht entsprechend günstiger, weil man nur die Teile kaufen muss. Muss man sich einer Werkstatt bedienen, und die Umbauten kosten schnell mal 2-3tsd Euronen, sollte man sich fragen, wie lange kann ich die Differenz ( umgelegt auf den Liter Sprit) fahren, wenn ich mehr verbrauche als original…bzw. wie viele Kilometer/Jahre muss ich mich damit „rumärgern“ bis ich mich endlich beruhigt habe….und es gilt ja auch immer noch der Satz : never change a running System…. somit kann man und/oder sollte man es sich vielleicht genau überlegen und erst dann was machen, wenn es einen so sehr über alle Maßen ärgert, dass man es wirklich nicht mehr aushält oder etwas kaputt gegangen ist und dann eh neu ersetzt werden muss. In diesem Sinne : gute Fahrt und immer eine Handbreit Sprit im Tank.

( dieser Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und die Berechnungen sind rein theoretisch und können von anderen Berechnung selbstverständlich abweichen. Anm. des Autors)

Hilfe : meine Fächerkrümmer stoßen an die Lenkung!!! was tun??

Hilfe : meine Fächerkrümmer stoßen an die Lenkung!!! was tun??

Auch hier lauert immer wieder ein Problem: 

man baut auf Fächerkrümmer um und nun stößt beim Einlenken die Spurstange, der Umlenkhebel rechts oder links ( oder beide, je nach der Lenkstellung) an die Fächerkrümmer. 

Nun ein Fehler kann sein, dass man einfach die falschen Fächerkrümmer gekauft hat oder was eher der Fall sein kann :   Die Lenkung ist falsch eingestellt. Damit meine ich nicht das Lenkrad, sondern die Spurstange und die Spurstangenköpfe. 

Manchmal wechselt die Werkstatt ( oder man selbst) die Spurstangenköpfe, weil diese ausgeschlagen waren und damit kann das Problem anfangen. Zum Zeitpunkt der Einstellung waren noch keine Fächerkrümmer verbaut oder das Problem hat sich erst nach dem Austausch der Spurteile ergeben.

Was ist passiert: Die mittlere Spurstange ist nicht mehr mittig. Es reicht manchmal nur eine geringe „Falschausrichtung“ und trotz korrekt eingestellt Spur ( ja, das geht mit nicht genau zentrierter Spurstange!!!!) stoßen die Umlenkhebel an den Fächerkrümmern an. Das sorgt natürlich für Unmut. Oft wurde beim Einstellen der Spur einfach nur das Lenkrad gerade gestellt und nun die Spur eingestellt, obwohl die mittlere Spurstange NICHT MITTIG ist.

Abhilfe kann man nur so schaffen: 

  1. Spurstange mittig ausrichten ( egal wie das Lenkrad nun steht!!!)  und die Spur mittels der Spurstangenköpfe neu ausrichten und einstellen. Die mittlere Spurstange MUSS mittig sein!!!!
  2. Nun stimmt natürlich die Stellung des Lenkrades nicht mehr und ist „verdreht“. Richtigerweise wird nun nach der korrekt eingestellten Spur das Lenkrad gelöst und korrekt geradegestellt. 

Nun sollte es genügend Platz zwischen Umlenkhebeln, Spurstange und Fächerkrümmer geben. Falls nicht, sind tatsächlich andere Fächerkrümmer zu wählen.

 

Verdächtige Ölflecken unter dem Fahrzeug?

Verdächtige Ölflecken unter dem Fahrzeug ?

Manchmal findet man unter seinem Fahrzeug im Motorbereich einige Ölflecken…………und das obwohl der Motor von unten eigentlich trocken ist und weder die Ölwanne, noch die Simmerringe vorn und/oder hinten an der Kurbelwelle etwas durchlassen.

Hier kann die originale Motorentlüftung die Ursache sein…..Hinter dem Verteiler verbaut, ist es kaum zu sehen, da dieses Entlüftungsrohr noch hinter dem Verteiler zwischen Motor und Feuerwand „versteckt“ ist.

PCV Valve 1

Es zeigt in der Regel nach unten und sorgt dafür, dass es im Block zu keinem Überdruck kommt, wenn man fährt. Da der Anschluß nach oben zeigt, wird in der Regel hier auch kein Öl direkt herausgedrückt, ist doch diese Entlüftung vom eigentlichen Öldruckbereich abgekoppelt. Jedoch kommt es durch die Hitze im Motor dazu, dass Öldämpfe entstehen und dort „abgeblasen“ werden…..diese Öldämpfe kondensieren dann bei Abkühlen des Motors in dem Rohr und es tropft dann geringfügig an der besagten Stelle. Ist man es leid oder möchte man die Umwelt von den dort auch während der Fahrt unweigerlich heißen austretenden Öldämpfen verschonen, dann kann man hier leicht Abhilfe schaffen.

PCV Valve 2

Das Bild zeigt einen Gummistopfen, in dem ein Winkelstück eingesteckt wird. Im hinteren Bereich des Vergasers wird der Blindstopfen entfernt ( bei den meisten Vergasern ist dort ist entweder ein Blindstopfen und schon ein Anschluß an dem per Unterdruck „angezapft wird) und das „Rückschlagsventil“ mit Hilfe eines Winkelstückes am Vergaser montiert.

PCV Valve 3Nun noch mit einem Schlauch verbinden und schon werden alle Öldämpfe wieder in den Ansaugtrakt gesogen und mit der normalen Verbrennung fast komplett unschädlich verbrannt….und nein, dadurch verrußen die Zündkerzen nicht….

PCV Valve 4

 

Ist der Anschluß am Vergaser durch den Unterdruckschlauch der Servobremse bereits belegt, muß ein anderer Weg gefunden werden. Der ergibt sich, indem man am Luftfilter eine Bohrung, sowie einen Schlauchhalter anbringt und den Schlauch dorthin verlegt. Manchmal hat auch die Ansaugbrücke selbst noch einen Extranschluß, den man benutzten kann….einfach mal nach einem Blindstopfen suchen….

Beim 6 Cylinder Reihenmotor ist diese Entlüftung auf der Beifahrerseite neben dem Verteiler. Die Funktion ist aber ähnlich, läßt sich aber nicht beheben, indem man das Rohr einfach entfernt. Dazu müßte man am Ventildeckel eine Absaugvorrichtung anbringen. 

Diese Arbeiten sind etwas umständlich, wenn der Motor im Fahrzeug ist, aber durchaus machbar. Arbeitsaufwand 2 Stunden.

Diese Teile kann man u.a. meist in seiner Ersatzteilkiste finden oder günstig bei einem Händler hier in Deutschland bestellen oder kaufen……….

Schlüssel „wirrwarr“

Schlüssel „Wirrwarr“ oder warum habe ich so viele verschiedene Schlüssel?

so mancher hat sich ein Fahrzeug gekauft und bekam entweder gar keinen Schlüssel oder gleich mehrere und die auch noch alle unterschiedlich….

einen für das Zündschloss, einen für die Tür links und rechts ( oder sogar zwei unterschiedliche) und einen für den Kofferraum…oder man hat vielleicht ein Schloss, bei dem gar kein Schlüssel passt…..und dann steckt man öfter mal den falschen Schlüssel in das Schloss und wundert/ärgert sich.

Nun das Problem läßt sich lösen: 

  1. Identifikation der einzelnen Schlösser. Vom Werk hat jedes Schloss einen 4 stelligen Code eingeprägt. Jeweils hinten am Ende ( bei den Türen ist es der Flansch, bei Zündschloss und Kofferraum jeweils an der Seite) Stimmt dieser Code jeweils überein, dann sind alle Schlösser aus der selben Nummernserie und alles Schlösser sollten mit einem Schlüssel schließbar sein. Geht ein Schloss nicht, dann ist es ggf. kaputt. HINWEIS : beim Zündschloss muß sich der Schlüssel bis in die LOCK Stellung drehen und abziehen lassen. Das Schloss darf sich dann nicht mehr bewegen lassen. Wenn das nicht geht, ist es nicht der richtige Schlüssel für dieses Schloss. Das wäre auch nicht gut, denn dann kann man das Zündschloss nie richtig blockieren.
  2. Ausbau der Schlösser : siehe Tech Tipps von April 2006 und November 2017. Das Kofferraumschloss ist am leichtesten auszubauen. Lediglich den Kofferraumdeckel öffnen und die Lasche beiseiteschieben, die das Schloss in Position hält. Es läßt sich dann nach außen raus ziehen.
  3. haben einige Schlösser unterschiedliche Nummern, handelt es sich um ausgetauschte Schlösser mit den dazu passenden Schlüsseln…..
  4. Das Handschuhfachschloss ist das einfachste und funktioniert fast mit allen Schlüsseln. Wenn nicht ist es defekt oder blockiert.
  5. Hat man alles Schlössercodes identifiziert und alles sind unterschiedlich, dann kann man einen neuen Schlosssatz bekommen, der dann mit nur einem Schlüssel alle Schlösser bedient. Dieser Schlosssatz kommt dann jeweils mit 2 Schlüsseln, dem Hauptschlüssel und einem identischem Ersatzschlüssel. Man kann auf Wunsch noch mehr Nachschlüssel gegen Aufpreis bekommen. Leider ist es nicht möglich einzelne Schlosskomponenten für die jeweilig bereits vorhandenen zu bekommen um diese zu komplettieren.

Diese Schlosssätze kann man über uns beziehen. Derzeit nur für 55-57 Cherolet lieferbar!!!!.

 

 

Windschutzscheibenzierleisten

Windschutzscheibenzierleisten aus- und einbauen

Muß man die Frontscheibe ausbauen, um diese zu tauschen oder weil Lackierarbeiten anstehen wird man damit konfrontiert, die Zierleisten abzubauen. Dazu ist einiges zu beachten, damit die Zierleisten nicht beschädigt werden.

Das wichtigste zuerst :

  1. die oberen Zierleisten müssen zum Ausbau zunächst im Gummi                verbleiben !!!!!                                                                                                                                                                                                                                        NUN kann es weitergehen: 
  2. um die unteren Zierleisten abzubauen, muß man zunächst unter das Armaturenbrett schauen. Links und rechts sind dort im Bereich des Ablaufrinne von unten jeweils eine Blechmutter zu sehen. Diese beiden Blechmuttern muß man zunächst abschrauben.
  3. Dann kann man vorsichtig die Zierleiste in der „Kurve“ anheben und aus der Ecke ziehen.    Bitte nicht verkanten, da die Zierleisten leicht verbiegen.  
  4. Dann geht es an die Ecken. Im Bereich der A-Säule ist eine Befestigungsschraube zu lösen. Danach die freiliegende Schraube des Clips. Nun die Ecke abnehmen. Nun läßt sich die äußere untere Zierleiste vorsichtig nach außen abziehen. Dabei bleiben die 3 Clips zunächst am Fahrzeug und werden nur mit den Blechschrauben gehalten. Bei Bedarf können diese nun auch abgeschraubt werden.
  5. Nun wird die Scheibe ausgebaut. Dazu den Windschutzscheibengummi innen anheben und die Scheibe rausdrücken. Ist das Gummi zu hart, muß man die innere Lippe abschneiden und das Gummí muß dann ersetzt werden.
  6. Als letztes werden nun die beiden oberen Zierleisten aus dem Gummi vorsichtig herausgelöst.
  7. Einbau der Scheibe in umgekehrter Reihenfolge. Das Gummi um die Scheibe legen und  die oberen Zierleisten im ausgebauten Zustand in die dafür vorgesehene Rille vorsichtig eindrücken. Scheibe einbauen und restliche Zierleisten montieren.

Preise und Info´s  zu Clips, Gummi und Frontscheiben, sowie Bestellungen unter : caliclassics57@sntnet.de

Merkwürdiges Lenkverhalten nach Umrüstung auf moderne Servolenkung

 

Merkwürdiges Lenkverhalten nach Umrüstung auf moderne Servolenkung

Dieser Beitrag soll möglichst das Mysterium lüften, warum sich manchmal das Lenkverhalten des Fahrzeuges nach einer Umrüstung auf moderne Servolenkung „etwas merkwürdig“ anfühlt, warum das so ist und wie man das mit aller Wahrscheinlichkeit abstellen kann.

Habt ihr euer Fahrzeug umgerüstet auf eine moderne Servolenkung mit der Servoeinheit im Lenkgetriebe und ist es zu ungewohntem Lenkverhalten gekommen?

z.B. beim geradeausfahren lenkt das Fahrzeug manchmal oder gar ständig etwas nach links oder rechts und man muss immer nachkorrigieren?  Dann kann es natürlich eine falsch eingestellte ( oder vielleicht gar nicht eingestellte Spur ) sein, aber auch der falsche Umlenkhebel ( falls der beim gekauften Set nicht dabei war ).

Es soll in diesem Beitrag nicht um das Front Suspension Adjustment, also Spur (Toe), Sturz ( Camber) und Nachlauf ( Caster) im allgemeinen gehen, dafür gibt es genügend Literatur.

hier die originalen Spezifikationen bei 55-57 Car Suspension

und hier die allgemeinen Bezeichnungen und was es ist

 

Meistens ist es aber der falsch oder gar nicht justierte „Caster“, der dazu führt. Beim originalen Fahrwerk lässt sich der Caster nur bis max.  2° einstellen, was im Falle der modernen Einheit NICHT mehr ausreichend ist. Dieser Caster sollte bei 5° liegen.

Wie kann man das Problem beheben?

Indem man den Caster mit einem korrekten, für diese modernen Lenkgetriebe, gegen ein korrektes Teil tauscht. Man hat grundsätzlich drei Möglichkeiten: 

  1. man lässt es wie es ist und arrangiert sich damit ( ist machbar und auch im Normalfall ungefährlich)
  2. man möchte was modernes ins Fahrwerk einbringen und rüstet auf Tubular Arms um , die bis zu 6° zulassen ( der Beitrag „Tubular Arms“ kommt vorr. kommenden Monat)
  3. man tauscht den oberen Querlenker, der schon 5° hat  ( original ware es 2°).

Was bringt mir das? 

zu 1.  nicht viel, außer man ist „hartcore“  und mage es so…..

zu 2.  man bekommt ein modernes Frontfahrwerk mit modernem Look, spart etwa 10% Gewicht zum Original ein und kann die moderne Servoeinheit mit dem Fahrwerk besser abstimmen.

zu 3.  man kann den originalen Look beibehalten und trotzdem ein besseres Fahrverhalten bekommen, bei dem man nicht ständig korrigieren muss.

Für weitere Informationen und Preise ruft mich an oder schreibt mir eine Mail….

HINWEIS : jede Modifikation im Fahrwerksbereich verändert das Fahrverhalten!!!   Diese Arbeiten sollten von einer Fachwerkstatt durchgeführt oder zumindest geprüft werden, wenn man es selbst gemacht hat. Einstellungsarbeiten, wie Spur, Sturz und Nachlauf können ja meist nur von Fachwerkstätte ausgeführt werden!!!

Türschlösser tauschen

Türschlösser tauschen….leicht gemacht und schnell erklärt !!!!!

Jeder, der ein Türschloß hat, wo kein Schlüssel passt oder der ggf. verschiedene Schlüssel für rechts und links hat, wird sich mal gefragt haben : wie bekomme ich die Türschlösser ausgebaut ohne, dass ich die Türverkleidungen abnehmen muß.                 Antwort : man muß die Türpappen nicht abnehmen !!!!!

Wie muß man vorgehen ?

  1. man lokalisiert den Halter für das Türschloss.2. Dann schiebt man vorsichtig einen flachen Schraubenziehen unter die Lasche und hebelt die Lasche vorsichtig nach oben. Nach weniger als 1 cm kommt die Lasche etwas hervor und das Schloß wird freigegeben. Man kann es nun leicht nach außen ziehen.                                                                                                 3. Einbau in umgekehrter Reihenfolge. Bitte die schmaler Dichtung nicht vergessen, sonst ist der Lack in Gefahr.                                                                    4. Das Schloß im Kofferraum hat auch eine kleine Lasche, die ähnlich entfernt werden kann.

Was tun, wenn man mehrere Schlüssel für ein Fahrzeug hat ?

Lösung : es gibt mittlerweile Schloßsets, wo man nur noch ein Schlüssel für alle Schlösser hat : Zündung, Türen, Kofferraum und Handschuhfach. Diese Sets kommen mit zwei identischen Schlüsseln.

Zeitaufwand : für alle Schlösser ca. 1 Stunde

Außerdem bieten wir an, Schlösser, die keine Schlüssel haben,  mit neuen Schlüsseln zu versehen, wenn das/die Schl(o)öss(er) an uns geschickt wird. Da wir diese Schlösser in den USA neu „beschlüsseln“ lassen, geht das jeweils nur im Rahmen der Einkaufsreisen

 

 

Heckscheibenclips : Bedeutung und Einbau

Heckscheibenclips : Bedeutung und Einbau

Muß man die Heckscheibe ausbauen, weil man diese ersetzen muß oder Lackierarbeiten anstehen, sind ein paar Dinge zu beachten, um die Zierleisten beim Aus- und Einbau nicht zu beschädigen.

Wie geht man nun vor ?

  1. Zunächst einmal müssen die kleinen Befestigungsmuttern der Eckclips oben links und rechts von innen gelöst werden. Dann die unteren gebogenen Zierleisten vorsichtig mit einem Zierleistenhebel ( z.B. einem stabilen Löffelstiel, den man vorab am Ende leicht gebogen hat) im Kurvenbereich hochhebeln und aus der oberen Ecke herausziehen.
  2. Das gleiche nun mit der oberen Zierleiste. Die Clips geben die Zierleiste recht leicht frei. Die Ecken mit dem Gewindestück vorsichtig aus dem Gummi ziehen.
  3. Scheibe ausbauen, dazu  innere Lippe anheben, oder ggf. die innere Lippe abschneiden, falls das Gummi zu hart ist.
  4. Zum Einbau müssen die Clips ( original 15 Stck, wir empfehlen jedoch das Set mit 22 Stck) VORHER auf die Kante aufgesteckt werden, bevor die Scheibe mit Gummi eingebaut wird. Werden die Clips vergessen, werden die Zierleisten NICHT halten und ein nachträglicher Einbau der Clips ist unmöglich !!!!
  5. Einbau der Scheibe und Zierleisten in umgekehrter Reihenfolge. Dabei mit den Zierleisten stets vorsichtig umgehen, da diese leicht verbiegen…..wir helfen gerne bei der Neubeschaffung, was aber leider sehr kostenträchtig ist. Also, es ist lieber Vorsicht angesagt.

Preise und Infos zu Clips, Gummi oder Heckscheiben, sowie Bestellung unter : caliclasscis57@sntnet.de

neue Coil Springs vorn?

Neue Coil Springs vorn

ob nun original oder ggf. 2″ (Zoll) gedropped, der Aus- und Einbau ist etwas „tricki“……stehen diese Federn doch ziemlich „unter Druck“. Der Ausbau gestaltet sich aber nicht so schwierig, wie mancher glaubt. Ein einfacher Weg wäre, da man ( wenn man „unerschrocken“ ist) einfach den unteren Querlenker losschrauben kann und die Feder „springt ( und aber mit Schmackes)“ raus…..zu empfehlen ist das nicht….auch die Variante mit dem Wagenheber ist nicht ganz ohne…..klar, es geht schon, aber es kann ja immer was wegrutschen und dann kommen da ungeahnte Kräfte zum „Ausbruch“…..kann ich aus eigener Erfahrung berichten…..

Wenn man nun mit dem richtigen Werkzeug, sprich Federspanner, arbeitet, geht das ohne Wagenheber und recht spannungsfrei über die Bühne, bzw. man kann den Hammer ruhig weglassen. Zugegebenerweise ist die Verwendung des Federspanners nicht ganz überlegungsfrei, da man das Teil sonst  mehrfach einspannen muß. Es sollten also oben und unten jeweils mindestens zwei Windungen frei bleiben, da man sonst den Spanner nicht mehr aus dem oberen Dom herausbekommt.

Federspanner

Das wechseln der Coil Springs ist auch für den Hobbyschrauber möglich, sind doch nur relativ wenige Verschraubungen zu lösen ( obwohl die unteren Kugelköpfe manchmal auch richtig festsitzen können).

  1. Wagen gegen wegrollen sichern und vorn komplett rechts und links aufbocken.
  2. Rad von der Trommel oder den Bremsscheiben nehmen.
  3. Die Stoßdämpferschrauben oben und unten lösen und den Stoßdämpfer nach unten rausziehen.
  4. Splint von der Befestigungsmutter des Kugelkopfes am unteren Querlenkers ziehen und die Mutter lösen !!!! Noch nicht abschrauben, sondern einige Windungen stehen lassen. Abzieher ansetzen und den Nabenhalter freibekommen. Es macht mal kurz „KLACK“, da die Feder ja noch Druck ausübt.
  5. Nun den Federspanner durch die Öffnung von unten durch den Querlenker in die Mitte der Feder führen und ansetzen. Feder zusammenziehen und dann die Verschraubung des Kugelkopfes endgültig lösen. Hat man den Wagen vorn komplett aufgebockt, läßt sich jetzt der Nabenhalter mit Trommel/oder Bremsscheibe und Bremssattel mit dem Rad der gegenüberliegenden Seite nach hinten verdrehen. ( sonst hätte man den Spurstangenkopf lösen müssen)
  6. Der untere Querlenker läßt sich nun nach unten schieben und die Feder kommt frei. Federspanner entspannen und aus der Feder ziehen.
  7. Federspanner in neue Feder einbringen und diese spannen.
  8. Einbau und befestigen der Bauteile in umgekehrter Reihenfolge.
  9. Sicherungsmutter und Splint des unteren Querlenkers nach 50km erneut prüfen und ggf. nachziehen !!!!!!

Preise und Teile ( Coil Springs, original oder 2 “ dropped und Federspanner), sowie weitere Informationen und Bestellung unter : caliclassics57@sntnet.de

Sway Bar, was ist das und wofür ist das gut ?

Sway Bar, was ist das und wofür ist das gut?

Viele haben das Wort ja schon mal gehört, aber mich erreichen immer wieder Fragen, was das ist und wofür das gut ist.

Also ein Sway Bar ist ein Staililisator und jedes moderene Fahrzeug hat einen Stabilisator, der so oder zumindest so ähnlich aussieht. Nun gibt es diese Sway Bars für vorne und hinten schon seit geraumer Zeit als Replacement.  Original gab es diese natürlich auch, jedoch schon damals gegen Aufpreis und als Sonderausstattung. Man mußte also für „Extra-Sicherheit“ und verbessertes Fahrverhalten auch Extra bezahlen……also genauso wie heute…..so mancher Fahrassistent wird extra berechnet…..

Sway bar front 2Das Bild zeigt einen vorderen Sway Bar, bzw. Stabilisator, den man heute nachrüsten kann. Die originalen waren eigentlich zu „dünn“ und gaben nicht sehr viel her. Die Stabi´s der Nachrüstsätze sind heutzutage dicker und geben ein echt besseres Fahrverhalten, da das Fahrzeug in einer Kurve oder beim scharfen Richtungswechsel nicht mehr „wegtaucht“.  Wem also das aktuelle Fahrverhalten seines Fahrzeugs ohne Stabi nicht so gefällt, kann ohne weiteres nachrüsten.

Dabei ist es nicht notwendig das Fahrwerk vorn zu zerlegen. Es werden lediglich zusätzliche Halter und Gummibuchsen verschraubt.

Sway bar front 3Das Bild zeigt die Halterung an der vorderen Traverse unter dem Motor.

Sway bar front 4

Das Bild zeigt die Montagepunkte am unteren vorderen Querlenker und der Traverse.

Das kann man als Hobbyschrauber auch selbst erledigen. Eine Fachwerkstatt benötigt dazu lediglich 3 Stunden.                                                                                    HINWEIS : es gibt leider einige Anbieter mit sehr unterschiedlichen Qualitäten und somit unterschiedlichen auch Preisen. Nicht immer ist das billigste auch das beste  !!!!!

Die hinteren Stabi´s behandeln wir hier mal nicht genauer, da diese keine weiteren Vorteile bringen. Wenn man allerdings mehr Performance für Beschleunigungsrennen hat, kann man zwischen verschiedenen Varianten von Stabí´s bze. Traction Bars wählen. Weitere Info´s dazu nur über telefonische Betratung.

Teile können über uns bezogen werden. Anfragen zu Preis, sowie Bestellungen unter :

caliclassics57@sntnet.de

Umrüstung auf modernen Ölfilter

Umrüstung auf modernen Ölfilter bei V8 Motoren

viele unsere originalen V8 Motoren ab Bj. 1956 bis 1964 haben einen Ölfilter, der eigentlich ein Einsatz in einer Hülse ist. Wer auf Originalität steht, für den ist es wichtig, dass das so bleibt. Allerdings ist der Ölfiltereinsatzwechsel doch immer eine „kleine Sauerei“…..

Spin On 1

Nun gibt es seit geraumer Zeit, die Möglichkeit mit einem Adapter moderne sog. Spin On Ölfilter aufzuschrauben. Das macht den Ölfilterwechsel sehr viel „sauberer“ und auch etwas schneller.

Hierzu wird die alte Hülse incl. Patrone und Zentrierschraube abgeschraubt und beiseite gelegt. BITTE den alten Einsatz fachgerecht entsorgen!!!!. Danach wird die Aufnahme am Motor gesäubert und die Adapterplatte mit 2 Schrauben und dem Dichtring zwischen Adapterplatte und Motorblock befestigt.

Spin On 2

Die neue Ölfilterpatrone wird dann einfach und wie bei modernen Motoren mit einem Dichtring aufgeschraubt und mit dem entsprechenden Drehmoment festgezogen. Dabei bitte nicht vergessen vorab den Dichtring mit etwas Öl zu „benetzen“….

Spin On 3

Die aufgeschraubte neue Ölfilterpatrone ist hier zur besseren Darstellung in einer aufrechten Position gezeigt. Der Motor ist dabei auf einem Motorstand umgedreht.   HINWEIS : es ist natürlich möglich diese Arbeiten auch bei einem im Fahrzeug eingebauten Motor vorzunehmen!!!!

Mit dieser Umrüstung ist es natürlich auch möglich längere Patronen aufzuschrauben, um damit die Ölmenge um 4-5% zu vergrößern. Aber Vorsicht : zu lange Patronen und ein zu tief gelegtes Fahrzeug ( mehr als 7,5cm) gehen nicht zusammen!!!!!!

Bezug der Teile über uns. Preis und Bestellungen bitte unter : caliclassics57@sntnet.de

 

 

Umrüstung auf moderne Wischermotortechnik

Der Umbau von dem alten Seilzuggetriebenen Wischern auf moderne Wischermotortechnik gestaltet sich relativ einfach.
(Hier gezeigt an einem 57er Modell)

DIGITAL CAMERAHat man ohnehin gerade unter dem Armaturenbrett zu tun, läßt sich der Umbau recht einfach bewerkstelligen.

Bei einem zerlegten Fahrzeug noch einfacher.

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Es werden die alten Wellen und Seilzüge komplett entfernt und die Teile des Umbausatzes zunächst außerhalb einmal komplett vormontiert und dann wieder teilzerlegt.

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Danach werden die einzelnen Teilstücke unter dem Armaturenbrett montiert.

In vielen Fällen hat es sich als nützlich erwiesen, Teile der Heizungeinheit ebenfalls zu demontieren, um den Zugang zu erleichtern.

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Der große Vorteil liegt darin, dass der Motor nun unter dem Armaturenbrett verbaut ist (siehe Foto 1) und etwas Platz im Motorraum geschaffen wurde.

DIGITAL CAMERA Zeitaufwand ca. 8 Stunden

DIGITAL CAMERAEs gibt diesen Umbausatz in zwei Varianten :

Standard (2 Geschwindigkeiten)


und Deluxe (2 Geschwindigkeiten und Wischwaschautomatik mit Interwallschalter) 

Preise auf Anfrage

 

Lenkradrestaurierung, aber richtig!!

Oft werden Lenkrader im Laufe der Jahre rissig oder es brechen sogar mal kleinere Stückchen raus. Daher hier mal für alle, die sich unsicher sind :

DAS LENKRAD KANN NICHT AUSEINANDERBRECHEN !!! ES HAT EINEN METALLKERN !!!
Für die Restaurierung benötigt man einen Handfräser, Schleifpapier, die „richtige“ Spachtelmasse, Grundierung und etwa 3-4 Stunden Zeit (ohne Wartezeit auf die Aushärtung der Spachtelmasse), dann kann das Lenkrad in der gewünschten Farbe erstrahlen.

Erst mal Bestandsaufnahme (siehe Foto 1-4)

DIGITAL CAMERADIGITAL CAMERADIGITAL CAMERA

Zunächst einmal muß die alte Lackschicht runter. Das geschieht im allgemeinen mit Schleifpapier, ca. 120 Körnung. Bitte nicht gröber, sonst gibt es zu tiefe Schleifspuren.
Danach werden mit dem Handfräser die Risse aufgeweitet und alles lose Material entfernt. Die Risse sollten bis ca. 1mm tiefer ausgefräst werden, als der Riß vorher tief war. Bitte darauf achten, dass nicht zuviel Material entfernt wird. Es muß auch noch etwas Grundmaterial auf dem Lenkrad sein, auf den die Spachtelmasse aufgetragen werden kann. dann alles gut mit Druckluft o.ä. vom Schleifstaub befreien.(siehe Foto 5-6)

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Nun wir die Spachtelmasse, in unserem Fall handelt es sich um eine ganz spezielle Masse, die aus dem Jachtbau kommt und zu 98% die gleiche Härte, sowie Dehnfähigkeit, wie das Material des Lenkrades hat.
Damit werden die Risse und Fehlstellen aufgefüllt. Ein Zahnstocher ist gerade für die feineren Risse hilfreich. Material gut einarbeiten und einigermaßen glattziehen. Aushärten lassen und erneut mit dem Handfräser bearbeiten. Mit Schleifpaier, nun ca. 150 Korn, anpassen. (siehe Foto 7-8)

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Erneutes entfernen von Schleifstaub und sauberes abkleben der „Innereien“ sind selbstverständlich. Tut man das nicht, wird wohl die Hupe nicht mehr funktionieren. Und das will ja nachher keiner, oder?
Nun noch grundieren, trocknen lassen und schon fertig für die Lackierung.(siehe Foto 9)

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Preis für das Reparaturmaterialset auf Anfrage

 

14 Zoll Felge für Disc-Brakes

Wir 57er Fahrer haben das Problem, dass bei einer Umrüstung auf Scheibenbremsen die originale 14 Zoll Felge nicht mehr paßt, aufgrund der geringen Einpresstiefe. Daher war ein Kontakt der Felge mit dem Bremssattel Ursache dafür, dass mann entweder auf 15 Zoll gehen mußte, was aber zur Folge hatte, dass man die originalen Radkappen nicht mehr verwenden konnte oder man 2 bis 3cm Distanzstücke unter der originalen Felge verwenden mußte. Wer allerdings ohnehin auf andere Felgen ausgewichen ist, hatte dieses Problem nicht.
Nun gibt es schon seit einiger Zeit Abhilfe und die Erfahrung hat uns gezeigt, dass diese gute Variante ist, das originale Aussehen wiederherzustellen.

FelgeDie Felgen werden roh, also unlackiert geliefert und lassen sich leicht grundieren und in Wagenfarbe oder schwarz lackieren. Übrigens alssen sich natürlich auf dieser neuen Variante alle gängingen Reifenvarianten, wie Diagonal- oder Radialreifen montieren, ob mit oder ohne Weißwand.

Preis auf Anfrage

Die fehlerhafte Tankanzeige

Fast jeder wird sich schon mal darüber geärgert haben, dass seine Tankanzeige nicht richtig anzeigt. Nicht nur, dass sie nicht so funktioniert, wie man es möchte, auch die Angst mal liegen zu bleiben, wenn der Sprit ausgeht. Grundsätzlich kann man drei Möglichkeiten bei der Fehlersuche als erstes testen.

56 Temp Gauge

1. Kabelbruch am Kabel vom Sender zur Anzeige : Hierzu sollte man ein „fliegenes Kabel“ vom Sender zur Anzeige verlegen und dann die Zündung anstellen und prüfen. Bringt das keinen Erfolg, dann

2. : Der Tank ist möglicherweise mit zusätzlichen Isolierungsstreifen montiert worden. Manchmal wird ein neuer Tank mit Isolierungsstreifen zwischen den Befestigungs“Straps“ und dem Tank montiert. Da der Tank aber optimalen Masseanschluß für die Funktion des Senders benötigt, ist möglicherweise hier der Fehler. Hierzu sollte man den Tank mit einem zusätzlichen Massekabel verbinden, direkt am Sender oder am äußersten Ende der ausgebogenen Ecken, die an allen vier Ecken den Tank begrenzen. Aber Achtung : vorher schauen, dass man den Tank nicht direkt anbohrt. Hat auch das kein Erfolg…

3. Die Tankanzeige ist defekt : Hierzu kann ich euch anbieten, eure Anzeige zu testen. Ich habe ein Testgerät, welches zuverlässig anzeigen kann, ob die Anzeige defekt ist oder eine Beschädigung aufweist. Der Test ist kostenlos. Ich stelle lediglich die Portokosten für den Rücksendung in Rechnung. Selbstverständlich könnt ihr es auch selbst vorbeibringen. Dann testen wir es gleich. Übrigens kann ich auch Temperaturanzeigen testen.

Der Service ist kostenlos. Es entstehen euch lediglich die Versandkosten zu mir und zurück zu euch.

Die Psychologie der Restauration

Jeder der eine Restauration vor sich hat, fragt sich wie der die am besten beginnen soll, bzw. wie es weitergehen soll, wenn die eigene Restauration irgendwie „stecken“ bleibt. Bei jeder Gelegeheit, wenn man auf einem Autotreffen ist, sieht man Fahrzeuge die so schön restauriert sind oder einfach halt besser aussehen als das eigene Fahrzeug.

Hierzu mal ein paar Tipps :
1. Wenn man ein Fahrzeug restauriert, kommt man am Anfang zu einem Punkt, wo man sich fragt : was will ich eigentlich machen oder während der Restauration : wie komme ich weiter ? Zunächst einmal sollte man sich genau überlegen was und in welchem Umfang man restaurieren will. Dazu kann man sich bei Autoshows oder evtl. im eigenen Club umsehen. Sprecht mit anderen, was sie gemacht haben und schaut euch an, was man auch aus einem Zustand 4 oder 5 machen kann. Wichtig ist gleich zu klären, ob man ein Schowcar oder einen Daily Driver haben möchte. Steht das fest, kommt Punkt 2

2. Jeder der ein Auto restaurieren will sollte sich die Frage stellen, vieviel er selber machen kann. Die Erfahrung zeigt, das jeder, der möglichst viel an seinem Fahrzeug selbst gearbeitet hat, das Fahrzeug möglichewrweise anders behandelt, als einer, der es fertig gekauft hat. Auch wenn die eigenen handwerklichen Fähigkeiten es vielleicht nicht immer gleich zulassen, so kommt doch die Erfahrung nach und nach.

3. Man sollte schon zu Anfang seine Erwartungen so im Griff haben, dass man nicht ein Zustand 1+ erreichen wird. Das können wirklich nur Profis, die tagtäglich damit zu tun haben. Will mann ein Showcar haben, nimmt eine ganz andere Geldmenge in die Hand, als wenn an einen Daily Driver haben möchte.

4. Stockt die Restauration, weil man z.b. wie bei einer Frame off Restauration alles, wirklich alles auseinsandergeschraubt hat und nun nach soundso vielen Monaten und Stunden voller Dreck und Schmutz immer noch kein „Land“ sieht. Versuche täglich oder sobald es möglich ist z.B. an Wochenenden immer ein paar kleine Sachen zu machen. Ggf. ein paar Freunde zum Grillen einladen und gemeinsam für ein paar Stunden zu arbeiten. Man sollte sich wundern, dass es dann wieder schneller voran geht. Schaut bei anderen Restaurationen vorbei, seht die Fortschritte und geht wieder selbst an die Arbeit. Das schafft was.

5. Nachdem man angefangen hat, muß das Ziel im Auge behalten werden. Mit dem Ziel ist gemeint, dass man nicht während der Restauration, nachdem man z.B. ein Daily Driver haben möchte, nicht umschwenkt um nun ein Showcar zu „bauen“. Das könnte verhängnisvoll werden, weil nun einige Arbeiten möglicherweise nutzlos waren und zu einem anderen Standard wiederholt werden müssen. Man sollte zufrieden sein, mit dem was man erreicht hat und sich weiter am einmal eingeschlagenen Weg orientieren.Daher sollte man sich auch nicht so sehr von Freunden beinflussen lassen, die einem helfen. Mache es so wie du willst, nicht so, wie sie es für dich wollen.

6. Bestellt immer nur das was ihr in den nächsten zwei/drei Monaten an Teilen benötigt. Keiner von uns hat das Kapital Unmengen von Teilen zu kaufen und zu lagern, wenn man sie erst am Ende benötigt, z.B. neu verchromte Stoßstangen oder ein komplettes Interior. In den allermeisten Fällen beträgt die Lieferzeit nur einige Wochen, meistens weniger.

7. Wenn man restauriert, sollte man sich nur auf ein Projekt konzentrieren. Wer mehr als ein Projekt anfaßt, ist irgendwann genervt, weil keines so richtig voran geht. Natürlich gibt es wichtige Ausnahmen : z.B. wenn die Frau ein Kind bekommt oder ein Haus gebaut werden muß.Natürlich gibt es auch unerfreuliche Dinge die zu einem Stillstand der Restauration führen können, aber die wünschen wir hier keinem.

8. Seid ihr während eurer Restauration unschlüssig, ob ihr den richtigen Fahrzeugzustand gekauft habt, weil man woanders ein Fahrzeug in einem möglicherweise besseren Zustand gesehen hat, und vielleicht noch zu einem günstigerem Preis. Nun ist es zu spät, die Arbeit hat begonnen, die Teile sind gekauft. Jetzt heißt es : das wird schon alles gut.

9. Und zum Schluß noch den wichtigsten Punkt :
Setzt euch immer wieder einen Termin, wann du etwas fertig haben willst. Erzähl anderen davon, damit ihr euch selbst ein „wenig unter Druck setzt“ etwas fertig zu haben. Das hilft. Sollte mal aus irgendweinem Grund ein Termin nicht zu halten sein (etwas unvorhergesehens passiert ja manchmal), dann kann man den Termin auch mal verschieben.

Fazit :
Wer sich ein klein wenig an diese Tipps hält, kann sich freuen innerhalb seiner vorgegebenen Zeit das Projet fertig zu stellen. Und wie gesagt, diese Tipps gelten für eine Vollrestauration. Wer einen fahrbahren Untersatz hat, und nur Kleinigkeiten so Stück für Stück machen will, der hat einen ganz anderen Plan und muß sich auch andere Ziele setzen.
In diesem Sinne viel Erfolg!!!

Unterstützung der hinteren Stoßdämpfer

Bei einigen werden die hinteren Stoßdämpfer wohl nie Probleme bereiten. Es gibt jedoch bei vielen die Gefahr (gerade beim Einsatz von High Jackern), dass sowohl durch begonnene Korrosion, als auch durch defekte Stoßdämpfer die Bodenblechaufnahme im Kofferraum verbogen ist oder vielleicht sogar beginnt auszureißen. Bei einigen passiert das gerade dann, wenn man es garnicht braucht, nämlich, wenn eine Ausfahrt oder gar eine längere Fahrt mit Gepäck ansteht.

Es gibt Abhilfe : den Shock Mount:shock mount

Er wird hinten im Bereich des oberen Rahmenbogens zwischen den Rahmen gesetzt.Man kann ihn entweder verschweißen oder wie im Regelfall mit vier Bolzen mit dem Rahmen verschrauben. Auto auf eine Bühne oder Grube (es sollte in jedem Fall die Achse entlastet sein) Dann werden beide Stoßdämpfer (wenn man sie nicht sowieso gerade tauschen muß) ausgebaut, bwz. oben gelöst. Der Shock Mount wird dann von von untern zwischen den Rahmen gehalten und die Bohrungen für die Löcher anzuzeichnen. Löcher Bohren und den Shock Mount montieren (oder ggf. schweißen). Nun die Stoßdämpfer wieder einsetzen und mit dem Schock Mount verschrauben. Da der Shock Mount etwas tiefer sitzt, werden die Stoßdämpfer minimal starker zusammengedrückt. Das hat auf das Fahrverhalten keinen Einfluß. Lediglich bei Anwendung von High Jackers kann das Fahrverhalten als etwas „härter“ eingestuft werden. Alle Schrauben,Muttern und Bolzen nochmals prüfen, ob ausreichend festgezogen und nun den sicheren Fahrspaß genießen. Zeitaufwand : ca. 3-4 Stunden. Zu beziehen bei uns

Preise auf Anfrage
incl. Befestigungsmaterial
(bitte bei Bestellung angeben, ob einteiliger (seamless) oder zweitiliger Rahmen

Aus- und Einbau Headlightswitch

Allen „alten Hasen“ im Chevy wird dieser Tipp wahrscheinlich nur ein müdes Lächeln entlocken. Allerdings hat sich schon mancher „Neubesitzer“ eines 55-57 Chevys sich an dem Headlightswitch die Zähne ausgebissen. Dabei ging meistens etwas zu Bruch, was eigentlich noch gebraucht wird. z.B. der Knob mit dem Schaft.

Headlight switch

Meistens ist eine Funktion nicht mehr gegeben oder nur teilweise verfügbar. Fast immer ist der Dimmer für die Armaturenbrettbeleuchtung defekt. Dann ist ein Austausch unumgänglich. Zum Ausbau muß man immer zunächst hinter das Armaturenbrett greifen, sich durch die Kabelstränge arbeiten und den Kombistecker abziehen. Danach tastet man sich auf die Oberseite (wenn der Schalter richtigrum eingebaut wurde) und drückt den kleinen Knopf. Gleichzeitig zieht man den Knob mit Schaft heraus. Erst jetzt kann man die kleine Kontermutter lösen. Hierzu kann man entweder den Chevrolet Spezialschlüssel (zu beziehen bei uns für €25,–) oder vorsichtig mit einem Schraubenzieher und leichten !!! Schlägen an den Einkerbungen die Kontermutter im Gegenuhrzeigersinn lösen und abschrauben. Ist die Kontermutter komplett entfernt, läßt sich der Headlightswitch nach hinten herausziehen und durch einen neuen Headlightswitch ersetzen. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Der Knob mit Schaft läßt sich dann allerdings ohne Druck auf das Knöpfchen einführen und einrasten. Nur noch den Kombistecker fest aufstecken und eine Funtionsprobe durchführen. Zeitaufwand : ca. 0,5-1 Stunden. Zu beziehen bei uns

Preis für 55/6 Chevy € 85,– für 57 Chevy € 55,– ab Hamburg (Stand Feb. 2007)

Umrüstung von Kugel- auf Kegellager vorn

Hier gibt es für alle, die zu ihren Trommelbremsen vorn „stehen“ und diese auch beibehalten wollen eine Möglichkeit von den „anfälligeren“ Kugellagern vorn auf die beständigeren Kegellager umzurüsten. Dieser Kit beinhaltet alle notwendigen Teile ohne die „Spindle“ austauschen zu müssen. Eine einwandfreie „Spindle“ ist allerdings zwingend notwendig.

hub bearingDie Arbeiten sind denkbar einfach. Rad abnehmen und Schmierkappe entfernen. Splint entfernen und Nabenmutter lösen und entfernen. Bremstrommel mit Nabe von der „Spindle“ abziehen. Sollten die Bremstrommeln vorn noch nie von den Naben getrennt worden sein, müssen die Nieten ausgebohrt werden und somit die Trommeln von den Naben getrennt werden. Danach werden die Radbolzen der neuen Naben durch die Bohrungen der Bremstrommeln für die Radbolzen gesteckt. Danach die Simmeringe einsetzen. Die entsprechenden Hülsen auf die „Spindle“ gesteckt und die Lager mit einem entsprechenden Fett geschmiert.
Nun noch die Unterlegscheibe aufschieben und die Nabenmutter aufdrehen und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen. Sicherungssplint einschieben und aufbiegen. Schmierkappe fest aufstecken, Rad montieren und Probefahrt machen. Zeitaufwand : ca. 3-4 Stunden. Zu beziehen bei uns

Preis auf Anfrage

Schwierigkeiten “ COOL “ zu bleiben

der Fan Schraud bringt Abhilfe:

fan schraudWird es Ihnen oder Ihrem Motor zu heiß ? Dann könnte der Fan Schraud aus Kunststoff Abhilfe bringen. Er wird genau hinter dem Kühler montiert. Dadurch wird die Luft mit dem Lüfterrad „kanalisiert“ und es wird die Motorkühlung erheblich verbessert.
Die Montage ist verhältnismäßig einfach. Der Kühler muß im allgemeinen nicht ausgebaut werden. Lediglich der obere Kühlerschlauch muß abgebaut werden. Dazu muß das Kühlwasser teilweise abgelassen werden. Die Montage erfolgt dann mit den Kühlerbefestigungsschrauben, die vorher gelöst wurden und nun wieder angezogen werden.
Kühlflüssigkeit wieder auffüllen und dem Motor nun eine extra Portion Kühlung „verpassen“ für V8 und 6 Cylinder Modelle, bitte in jedem Fall vorher mit uns besprechen, da es wichtig ist wo der Kühler montiert ist. Auch V8 Modelle können den Kühler an der 6 Cylinder Position haben!
Zeitaufwand : ca. 2-3 Stunden. Zu beziehen bei uns

Preis  auf Anfrage

Leichter am Steuer „drehen“ auch ohne Power Steering

Ersatz der Buchsen am Umlenkhebel durch Kugellager

poor man steering1Hier ist die Möglichkeit für alle, die kein Power Steering haben und sich das Drehen am Lenkrad etwas leichter wünschen. Sicher ist das Egebnis nicht mit einem Power Steering 100 % gleichzusetzen, aber das Drehen am Lenkrad gerade im Stand wird doch etwas leichter.
Für den Umbau müssen der Umlenkhebel (rechts) und die Spurstange augebaut werden, um die alten Buchsen zu entfernen. Die Spurstange wird dann von den inneren Spurstangenköpfen gelöst. Um die Spurstange auszubauen kann man entweder den Umlenkhebel vom Lenkgetriebe abschrauben oder den „Lenkungsdämpfer“ in der Spurstange aufschrauben und dann die Kugel vom Umlenkhebel (Lenkgetriebe) aus der Spurstange ziehen. Dabei kann man dann auch gleich mal die Federn im „Lenkungsdämpfer“ kontrollieren und vom altem Fett und Dreck befreien. Nach dem Zusammenbau wieder neu fetten, bzw. während des Zusammenbaus gleich einfetten.
Hinweis : Spurstangenköpfe nicht verdrehen, da sonst die Spur verstellt wird !!

poor man steering2Danach werden in den gereinigten Teilen die Kugellager eingesetzt, die Sicherungsmuttern wieder festgezogen und die Sicherungsplinte ordnungsgemäß gesteckt und aufgebogen. Es empfiehlt sich die Spurstange ohne Kugellager einzubauen und dann den vom Rahmen abgeschraubten Umlenkhebel mit den entsprechenden Kugellagern zu bestücken. Dann erst wieder den Umlenkhebel am Rahmen festschrauben, bzw. mit der Spurstange zusammenfügen..
Zeitaufwand : ca. 2 Stunden

Zu Bestellen bei uns : Ball Bearing für Umlenkhebel.
Preis auf Anfrage

HINWEIS : Wer keine Erfahrung mit KFZ Arbeiten hat, sollte diese Arbeiten von einem Fachbetrieb ausgeführen lassen. Nur wer ausreichend Erfahrung hat, sollte diese Arbeiten selbst ausführen. Sollte sich trotz Vorsichtsmaßnahmen die Spur verstellt haben, bitte sofort zu einem Fachbetrieb fahren und einstellen lassen.

Mehr Sicherheit beim Bremsen

Umbau auf 2-Kreis Hauptbremszylinder
(unter Beibehaltung der originalen Bremstrommeln vorn und hinten)

So mancher hat sich schon mal gedacht, was passiert, wenn mein alter 1-Kreis Hauptbremszylinder oder ein Radbremzylinder oder auch ein Bremsschlauch kaputtgeht, während einer Ausfahrt. Wie wir alle wissen ist dann ein schnelles Bremsen nicht mehr möglich. Sollte die Handbremse sehr gut funktionieren (was sie meistens nicht tut) ist meistens ein Schaden vorprogrammiert.
Abhilfe kann da ein Umbausatz auf 2-Kreis Hauptbremszylinder schaffen. Dieser sieht dem alten zwar nur ähnlich (ist ja auch etwas größer), wird aber auch ohne Bremskraftverstärker eingebaut. Das bedeutet, dass der original „Look“ fast beibehalten wird.
Auch hier handelt es sich um ein echtes „True Bolt On “ Kit. Es muß nicht gesägt, gebohrt oder geschweißt werden. Der „Alte“, sowie die alten Leittungen werden entfernt und an gleicher Stelle mit den gelieferten Teilen ersetzt. Die mitgelieferten Leitungen werden vorn direkt links an den vorhandenen Bremsleitungsverteilerblock angeschlossen. Lediglich die Leitung nach hinten wird zusätzlich verlegt, mit einem Verbindungsfitting versehen und dadurch mit der Bremsleitung nach hinten verbunden.
Das Bremsverhalten ändert sich gegenüber dem 1-Kreis System nicht wesentlich. Da weiterhin ohne Bremskraftverstärker gefahren wird, ist die gleiche Kraft aufzuwenden.

Allerdings kann nun bei Ausfall eines Kreises der andere noch zu einem schnellen Stop genutzt werden. Mit diesem Umbau ist auch eine spätere Umrüstung auf Scheibenbremsen möglich. Es werden alle bisherverbauten Komponenten weiter genutzt und lediglich um die Bremsscheiben, Bremssättel und Bremsschläuche ergänzt. (Aber Achtung : Bei der Verwendung von Scheibenbremsen können die originalen 14 Zoll Felgen (betrifft alle 57er Modelle) nicht mehr verwendet werden !!)
Es ist nicht anzuraten ein Umbau mit Bremskraftverstärker auf 4 Trommelbremsen vorzunehmen. Manchmal ist auch ein Umrüsten auf Bremskraftverstärker nur schwer möglich, wie z.B. bei Fahrzeugen mit 6 Cylinder Motor. Hier wird nicht genügend Unterdruck erzeugt, um den Betrieb wie gewünscht und gewohnt zu gewährleisten.
Zeitaufwand : ca. 5 Stunden
Zu Bestellen bei uns : Umbausatz 2 Kreis Hauptbremszylinder  und Stahlbremsleitungen.

Preis auf Anfrage

HINWEIS : Diese Arbeiten sollten von einem Fachbetrieb ausgeführt werden. Nur wer ausreichend Erfahrung hat, sollte diese Arbeiten selbst ausführen. In jedem Fall sollte der erste Weg nach dem Umbau auf einen Bremsenprüfstand gehen!!

Ausbau des Zündschlosses :

Manchmal wird es nötig das Zündschloß auszubauen. Defekter Zündschalter (dahinter) oder das Schloß klemmt. Was kann man tun ?

ignlock

Zum Ausbau muß der Zündschloßschlüssel im Schloß stecken. (hier gezeigt beim 57er Chevy, für 55/56 Chevrolet ist in gleicher Weise vorzugehen) Dann nimmt man einen entsprechend dünnen Draht oder Feinschraubenzieher (Durchmesser 0,3-0,5mm) und führen diesen vorsichtig in das OBERE der beiden kleinen Löcher rechts neben dem Zündschloßschlüssel. Mit einem leichten Druck auf den Draht/Feinschraubenzieher und einer gleichzeitigen leichten Linksbewegung des Schlosses mit Schlüssel, wird sich nun der Zündschloßeinsatz herausziehen lassen.
Für den Einbau ist darauf zu achten, dass die Aussparrung im Boden des Zündschalters (der „Halbmond und senkrechte Erhöhung) korrekt ausgerichtet sind. Bei einem neu gelieferten Schalter ist die Stellung im allgemeinen korrekt ausgerichtet. Trotzdem aber nochmal nachkontrollieren. Diese Stellung muß leicht nach links ausgreichtet sein, d.h. der „Halbmond“ muß in Gegenrichtung zu dem kleinen Messingpin stehen. Dann läßt sich auch der Schloßeinsatz mit eingeführtem Schlüssel !! leicht einschieben und rastet dann ein. Funtionsprüfung : Schloß läßt sich ohne Schlüssel in der LOCK Stellung nicht bewegen, mit Schlüssel in alle Positionen drehen und in der ON Position auch herausziehen. Dann läßt der Schlüssel sich jedoch nicht mehr in die LOCK Stellung bringen. Ist die Funtionsprüfung abgeschlossen, kann es wieder losgehen.
Zeitaufwand : ca. 5 Minuten
Zu Bestellen bei uns : Zündschalter, Zündschloß mit Schlüssel

ign.switch1ign.switch2HINWEIS : Ist der Zündschloßschlüssel verlorengegangen oder garnicht vorhanden läßt es sich leider nicht vermeiden, sowohl der Zündschalter, als auch das Schloß komplett auszutauschen. In seltenen Fällen läßt sich ein Schlüssel nach dem Schloßcode nachfertigen. Dieser ist aber im Boden des Zündschlosses eingeprägt. D.h. auch hier ist eine Rettung meist nicht möglich, da sich der Zündschalter nicht zerstörungsfrei zerlegen läßt.
Aber hier noch ein Tipp : Ist bei einem Fahrzeug gar kein Schlüssel vorhanden, kann in seltenen Fällen das Türschloß mit seinem Code weiterhelfen. Hierzu bitte in jedem Fall bei uns telefonisch Rat einholen.

Die Haubenscharniere :

Ein altes Problem. Irgendwann lassen diese nach und die Haube hält sich nicht mehr von alleine oben. Die Federn wurden schon getauscht und auch die Haubenecke vor der Windschutzscheibe steht etwas hoch. Was tun ?

Schanierbearbeitung1

Nach dem Ausbau der Scharniere werden diese entrostet und/oder ggf. gereinigt.

Danach wird geprüft, ob die Nieten, die die Scharniere zusammenhalten zuviel Spiel haben. Ist das der Fall, kann das der Grund dafür sein, dass die Haube nicht sich nicht mehr im geöffneten Zustand oben hält.
Federn aushängen und ebenfalls reinigen. Scharnier fest fixieren.
Nun werden mit geeignetem Werkzeug, einem ausreichend großem Hammer und einem entsprechendem Gegengewicht die Nieten so bearbeitet, dass das Scharnier weniger Spiel hat und sich etwas schwerer bewegen läßt.
Danach die Scharniere nicht !!! einfetten oder ölen !!! und wieder einbauen.
Nun sollte es möglich sein die Haube zu justieren, damit sie korrekt zum Kotflügel ausgerichtet ist.
Auch bleibt sie nun im geöffneten Zustand oben.
Zeitaufwand : ca. 3 Stunden
ABER MERKE : zuviel Kraft schadet eher, als dass es nützt.

Schanierbearbeitung2